Trauriger Fund in den Bremer HäfenDas ist bisher über den toten Säugling bekannt

Wurde dieses Baby einfach in den Müll geworfen?
Am Dienstagmorgen (25. November) sind Mitarbeiter eines Entsorgungsbetriebs in Bremen dabei, den Abfall zu sortieren. Plötzlich entdecken sie die Leiche eines Säuglings. Viele Fragen sind noch ungeklärt, während andere Details bereits an Licht gekommen sind.
Fundort liegt im Industriegebiet
Gegen 9.10 Uhr finden die Mitarbeiter am Dienstag die Leiche eines Säuglings. Besonders schockierend: das tote Kind wurde an einer Sortieranlage für Abfall gefunden. Und die befindet sich mitten auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebs im Bereich der Industriehäfen im Nordwesten Bremens. Auch die Umgebung ist alles andere als städtisch. Große Industrieflächen und das Bremer Stahlwerk befinden sich in unmittelbarer Nähe.
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Doch wer ist der Säugling? Und hat ihn jemand dorthin gebracht und sich womöglich Zutritt zum Gelände verschafft? Fragen, die die Polizei nun zu klären versucht. Klar ist bisher nur, dass es sich bei dem Kind um ein Mädchen handelt. „Die Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen, die Identität des toten Säuglings und die genaue Todesursache stehen noch nicht fest”, teilt die Polizei am Morgen mit. Weiteren Informationen zufolge habe ein Leichenwagen bereits am Vormittag den Fundort verlassen.
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Viele Fragen sind noch völlig offen
Neben der Identität des Säuglings bleibt für die ermittelnden Beamten bisher unklar, wer die Eltern sind und wie und warum das tote Kind in den Müll gelangte. Ob es sich zudem um eine Gewalttat handelt, bei der das Baby möglicherweise am Fundort starb, muss noch geklärt und bestätigt werden.
Wie die Staatsanwaltschaft am Nachmittag auf RTL-Nachfrage mitteilt, soll das Baby noch heute obduziert werden. Man erhoffe sich dadurch Klarheit darüber, „ob das kleine Mädchen gelebt hat oder ob es möglicherweise schon tot auf die Welt gekommen ist”. All das sind entscheidende Informationen, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten. Wie sich die Ermittlungen dahingehend weiter gestalten, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nicht mit. (pba)
Verwendete Quellen: dpa, Polizei Bremen, Staatsanwaltschaft Bremen


