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Müll

Das wachsende Müllaufkommen ist eine Herausforderung. Probleme bereiten unter anderem die großen Mengen an Verpackungsmüll und der Plastikmüll im Meer.

Müll picture alliance/dpa | Oliver Dietze

Müll – ein Problem der Gegenwart und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Zukunft

Müll hat viele Formen und damit Namen. Er findet unter anderem als Bauschutt, als Elektronikschrott, als Sperr- und Sondermüll, als Altpapier und Altglas, als radioaktiver Abfall sowie als Industrieabfall Bezeichnung. Die Gründe für die Erzeugung von Müll sind vielfältig. Zum einen ist es die wachsende Weltbevölkerung, zum anderen ist es das wirtschaftliche Wachstum in vielen aufstrebenden Ländern, das diesen Trend begünstigt – ein besonderes Augenmerk gilt in dieser Hinsicht den sogenannten Schwellen- und Entwicklungsländern. Viele Experten rechnen damit, dass das Aufkommen an Müll auch noch in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsen wird. Die Probleme, die im Zusammenhang mit dem Müllaufkommen stehen, gestalten sich unterschiedlich. Ein Problemfeld ist die durch die Vermüllung bedingte Umweltverschmutzung.

Das große Problem mit dem Verpackungsmüll

Ein Teilaspekt, der seit ein paar Jahren besonders deutlich im Fokus der Betrachtung steht, ist das merklich angewachsene Aufkommen von Verpackungsmüll. Begründet wird diese Entwicklung unter anderem damit, dass der Onlinehandel deutlich zugenommen hat. Immer mehr Menschen bestellen im Internet Artikel wie Unterhaltungselektronik, Smartphones und sogar Lebensmittel, die für den Versand ordentlich und sicher verpackt werden müssen. Aber auch erhöhte Aufkommen von portionsgerecht abgepackten To-Go-Produkten im Supermarkt oder von diversen anderen Anbietern trägt zur hohen Produktion von Verpackungsmüll bei. In Deutschland wird schon relativ viel Verpackungsmüll recycelt. Dennoch lautet ein Ziel, den Verbrauch an Verpackungsmaterialien zu reduzieren, um die Problematik weiter einzudämmen.

Große Mengen an Müll landen in den Weltmeeren

Ein nicht unerheblicher Teil des Mülls, den die Menschheit produziert, landet in den Meeren. Den größten Teil der Müllmenge im Meer machen Kunststoffe aus. Experten betrachten Kunststoffe kritisch, da deren Zersetzung sehr langsam abläuft und außerdem kleinste Partikel übrigbleiben. Eine Zunahme des sogenannten Mikroplastiks in diversen Meeresgebieten soll schon heute zu beobachten sein.