Überwältigende Anteilnahme Schon 600.000 Euro für Familie von getötetem Polizist Rouven Laur gespendet

Ein ganz starkes Zeichen!
100.000 Euro wollten Kollegen sammeln, um die Familie von Rouven Laur zu unterstützen. Ende Mai hatte sein Tod bundesweites Entsetzen ausgelöst. Ein Afghane hatte ihn im Dienst auf dem Mannheimer Markplatz erstochen. Am Dienstag (2. Juli) soll die Spendenaktion enden - und die sechsfache Summe des erhofften Spendenziels ist zusammengekommen. Davon profitiert nun nicht nur Laurs Familie.
Rouven Laur starb, weil er Menschen schützen wollte
„Den Schmerz der Familie können wir leider nicht lindern, aber jede kleine Spende wird helfen.” Diese Worte begleiten den Spendenaufruf auf der Plattform GoFundMe. Gestartet haben die Aktion Polizeikollegen vom Bündnis der Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft Blumberg. Das Geld soll der Familie von Rouven Laur in dieser schweren Zeit helfen. Es soll ihr zumindest einige Sorgen nehmen. Rouven Laur hatte am 31. Mai auf dem Marktplatz von Mannheim (Baden-Württemberg) seinen Dienst gemeinsam mit Kollegen getan - eine Veranstaltung von Islamkritikern begleitet - als ein 25-jähriger Afghane mit einem Messer auf ihn losstürmte. Die Verletzungen, die der 29-jährige Laur davontrug, waren zu schwer: Er starb im Krankenhaus.
Im engen Austausch mit der Familie
Wie sehr der Tod von Rouven Laur die Menschen in Deutschland bewegt, zeigt jetzt die enorme Spendensumme. Gut 600.000 Euro sind kurz vor dem Ende der Aktion zusammen gekommen. Viel mehr, als erhofft. Natürlich bekommt die Familie einen Teil des Geldes. In welcher Form und wofür, das will das Spenden-Bündnis nicht verraten, um die Privatsphäre der Hinterbliebenen zu schützen. Für den restlichen Betrag steht der Verein laut einem Sprecher in engem Austausch mit dem Anwalt der Familie von Rouven Laur.
Lese-Tipp: Der bewegende Brief von Rouven Laurs Familie im Wortlaut
Geld auch für ähnliche Fälle
Aber klar ist auch: „dass wir weitere Spendeneingänge auch für ähnlich gelagerte Fälle innerhalb unserer Polizeifamilie nutzen würden wollen. Diesem Ziel sind wir als gemeinnütziger und eingetragener Verein seit unserer Gründung verpflichtet.” Das erklären die Spendensammler auf ihrer Kampagnenplattform.
Das Bündnis selbst hatte sich 2013 nach dem tödlichen Zusammenstoß von zwei Polizeihubschraubern in Berlin gegründet. (tbe)
































