Polizei sucht Schuldigen mit PlakatUnfallfahrer ließ Vinzenz L. (24) sterbend zurück – Schwester des Opfers „fassungslos und wütend”

Vinzenz L. war nicht nur ihr kleiner Bruder.
„Für mich war er auch einer meiner besten Freunde, der mich mein Leben lang begleitet hat”, sagt seine Schwester Sophie im Gespräch mit RTL. Doch vor rund einem Jahr wird Vinzenz brutal aus dem Leben gerissen, als ihn ein Auto auf einer Landstraße erfasst. Vom Todesfahrer, der nach dem Unfall Fahrerflucht begeht, fehlt nach wie vor jede Spur.
Fahrerflucht nach Unfall zwischen Sünchingen und Riekofen
Die Tragödie ereignet sich in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2024. Vinzenz L. ist zu Fuß auf dem Weg von einem Volksfest in Sünching nach Riekofen. Was er in der kleinen Gemeinde im Landkreis Regensburg will, ist bis heute unklar.
Gegen 1 Uhr wird Vinzenz L. auf der Verbindungsstraße St2146 zwischen Sünchingen und Riekofen von einem Auto überfahren. Doch der Fahrer kümmert sich nicht um den 24-Jährigen, sondern flieht. Vinzenz L. stirbt am Unfallort.
Vinzenz L.s Schwester: Seine Freunde waren ihm immer wichtig
„Dass er sich seinen Traum vom Hof in Leiblfing, von seiner Schmiede, von seiner eigenen Familie und vom eigentlich noch so großen Rest seines voller Ideen steckenden Lebens nicht mehr erfüllen darf, reißt uns jeden Tag erneut in Stücke”, erzählt Sophie. „Und die Tatsache, dass es Menschen da draußen gibt, die genau wissen, was in dieser Nacht geschehen ist – aber nicht die Courage haben, dazu zu stehen, lässt uns fassungslos und wütend zurück.”
Vinzenz habe schon früh eine Leidenschaft für Musik entwickelt, im Kirchenchor und Schulchor gesungen und sei mit der Bigband seines Gymnasiums aufgetreten, erinnert sich seine Schwester. „Er war auch ein kleiner Tüftler und handwerklich sehr geschickt. Seine kleine, eigens eingerichtete Werkstatt war Ausgangspunkt für alle möglichen kleineren und größeren Ideen.”
Ihr Bruder sei stets für seine Familie da gewesen, berichtet Sophie. Aber auch seine Freunde seien Vinzenz immer wichtig gewesen. „Daher achtete er darauf, dass er ihnen auch genügend Zeit schenkte. Volkfeste, die Faschingsgaudi im heimatlichen Dorf, Gemeindefeste oder einfach ein gemütlicher Ratsch im Hof: Vinzenz wusste, dass die Freude im Leben nicht zu kurz kommen durfte und nahm sich gerne Zeit für diese Momente.”
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Polizei Wörth an der Donau sucht Todesfahrer mit Plakat
Nach dem Volksfest Sünchinger Markt wurde Vinzenz L. mit nur 24 Jahren aus dem Leben gerissen. Die Polizei setzt alles daran, den Todesfahrer endlich zu finden. In der Nähe des Unfallortes hat sie ein riesiges Plakat mit einem Bild von Vinzenz L. aufgestellt. „Warum musste ich hier sterben?”, fragt Vinzenz jeden, der ihm in die Augen blickt.

Wer Angaben zu den Umständen seines Todes machen kann, soll sich bei der Polizei Wörth an der Donau (Telefon: 09482 / 94 110) oder jeder anderen Polizeidienststelle melden.