Ihr Motiv: Männerhass und MordlustFrau (26) lockt 46-Jährigen in Sexfalle und tötet ihn
Sie wollte als Serienmörderin in Erinnerung bleiben!
Eine 26-Jährige strebt nach Ruhm und Aufmerksamkeit - und die junge Frau hasst Männer. Offenbar aus diesem Motiv entscheidet sie sich zu einem grauenvollen Verbrechen: Als erstes Opfer soll sie einen 46-Jährigen ausgewählt haben. Nach eigenen Angaben hat die Frau ihn erstochen.
Erster Kontakt über Internetplattform
Zwei Tage nach der blutigen Tat am 16. Oktober schildert die Frau einer Polizistin, wie sie ihr Opfer gefesselt und erstochen habe. Seit Dienstag (27. Mai) steht die 26-Jährige als Angeklagte vor dem Landgericht Ulm. Wegen heimtückischen Mordes aus Mordlust und aus niedrigen Beweggründen muss sie sich dort verantworten. Vor Gericht schweigt sie.
Laut Staatsanwaltschaft hat sie sich mit dem zufällig ausgewählten Mann aus Göppingen über eine Internetplattform für Sexspiele verabredet. Den nackten 46-Jährigen habe sie an Beinen, Armen und Oberkörper an einen Stuhl gefesselt. Eine Strangulation sei ihr nicht gelungen, so habe sie zugestochen, sagt der Ankläger. 27 Mal lässt die 26-Jährige ihre Waffe auf das Opfer herabsausen. Davor habe die Angeklagte sich Kopfhörer aufgesetzt, um durch die Musik möglichst nichts zu hören.
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Gutachterin spricht von Zwangsgedanken
Beim Prozess wird auch die Polizistin, die das Geständnis der Angeklagten aufgenommen hat, angehört: „Er hat um Hilfe geschrien. Sie hat ihm gesagt, er soll ruhig sein”, gibt die Beamtin den Wortlaut der Angeklagten aus einem ersten Gespräch mit ihr wider. Ohne Empathie habe die 26-Jährige gesprochen. Motiv sei Hass auf Männer gewesen, habe sie angegeben.
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Laut Angaben der Gutachterin Nahlah Saimeh hat die 26-Jährige ihr erzählt, sie habe sich seit dem ersten Corona-Lockdown viel mit Serienmörderinnen befasst. Sie habe einmal in ihrem Leben etwas durchziehen wollen. „Als Serienmörderin bekommt man noch nach 50 Jahren Anerkennung”, habe ihr die Angeklagte gesagt. Wann das Gericht ein Urteil fällt, ist noch nicht bekannt. (dpa/lha)