Prozess gegen Kinderquäler in Chemnitz
Kevin Z. tritt Mädchen (2) ins Gesicht! RTL-Reporter konfrontiert Brutalo-Stiefvater
Als Jenny nach Hause kommt, blutet ihre Tochter im Gesicht.
„Schlimm! Dieses Gefühl ist, als Mama so was zu sehen…”, sagt die Mutter aus Chemnitz im RTL-Interview. Ihr Partner Kevin Z. passt auf Jennys Tochter (2) aus einer früheren Beziehung und die gemeinsame Tochter (1) auf. Doch dann wird er gewalttätig.
Kevin Z. dreht sich genervt weg, als RTL ihn konfrontiert
„Kein Kommentar“, sagt Kevin Z. genervt vor Gericht, als RTL ihn auf die Vorwürfe anspricht. Dann räumt der 24-Jährige ein: „Ich war in der Lage psychisch fertig, tatsächlich.“ In erster Instanz wurde der junge Mann wegen Kindesmisshandlung zu drei Jahren Haft verurteilt. Das wollte der Stiefvater aber offenbar nicht akzeptieren, denn er geht gegen das Urteil in Berufung. Darum wird der Fall nun in Chemnitz neu verhandelt.
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Für Mutter Jenny ist das unerträglich. Immer wieder kommen ihr im RTL-Interview die Tränen. Sie erzählt, dass die Beziehung ganz harmonisch begonnen habe. Kevin Z. habe sich liebevoll um ihre Tochter gekümmert. „Der hat ihr Essen gemacht, ist auch mal aufgestanden. So ganz entspannt, wie eine Beziehung eigentlich sein sollte“, erinnert sie sich.
Kevin Z. soll immer wieder ausgerastet sein
Doch nach etwa einem Jahr habe Kevin sich verändert. Es gab immer wieder Streit, er habe viel getrunken und seine Wut an Jenny ausgelassen. Es sei zu körperlicher Gewalt gekommen. Dann wurde sie von Kevin ungeplant schwanger. Weil er arbeitslos ist, passt er auf das Baby und seine Stieftochter auf, während Jenny arbeiten geht, um die Familie zu versorgen.
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Doch im November 2023 eskaliert die Situation zuhause. Kevin soll seine Tochter angeschrien und ihr ins Gesicht getreten haben. Das Mädchen wird verletzt, bekommt aber erst Stunden später Hilfe, als ihre Mutter nach Hause kommt.
24-Jähriger ist mehrfach wegen Körperverletzung vorbestraft
Auch der Richter im Berufungsprozess findet deutliche Worte, weil der Angeklagte vor Gericht jammert. „Sie haben eigentlich schon ein mildes Urteil kassiert, denn Sie sind auch dreifacher Bewährungsbrecher“, sagt er. Der 24-Jährige ist mehrfach wegen Körperverletzung vorbestraft. Weil er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hat, sitzt er jetzt im Gefängnis.
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Wie viele weitere Monate hinzukommen, muss das Gericht in Chemnitz noch entscheiden. Am 8. Januar soll ein Gutachter aussagen, ob er Kevin Z. als schuldfähig einstuft. Statt im Gefängnis könnte der 24-Jährige dann auch in der Psychiatrie landen.
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