Wodkaflasche wird zur tödlichen Waffe

„Ein blinder Angriff!“ Deutscher Tourist (27) tötet Dreifach-Papa bei Junggesellenabschied

Ein Tourist aus Deutschland wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er bei einem Junggesellenabschied in der Tschechischen Republik einen jungen britischen Vater getötet hatte.
David Richards war mit seiner Partnerin Jola Simms und den drei Kindern sehr glücklich.
gofundme/dbbeez-david-richards

Er will mit seinen Freunden ausgelassen feiern – doch dann muss er sterben!
David Richards (31) ist im September 2024 mit seinen besten Freunden in Prag und feiert einen Junggesellenabschied, als ein Aufeinandertreffen mit einer anderen Touristengruppe plötzlich völlig aus dem Ruder läuft. Ein Schlag beendet das junge Leben des Familienvaters. Der Schuldige: der Deutsche Joel H. (27).

Aurora (4), Bear (2) und Vienna (1) müssen jetzt ohne Papa aufwachsen

Mit einer Wodkaflasche trifft Joel H. den Kopf des 31-Jährigen aus Südwales ohne Vorwarnung am Hinterkopf. Ein Sprecher der Polizei sagt zum Boulevardblatt Sun: „Der Schlag war so heftig, dass der Verletzte sofort zu Boden ging und leider im Krankenhaus verstarb.“

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Davids Familie flog noch voller Hoffnung von Großbritannien nach Prag. Doch er erlangte nie wieder das Bewusstsein. Am Nachmittag des folgenden Tages wurden die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet. Die Todesursache: ein Hirntrauma sowie Schwellungen und Blutungen. David hinterlässt seine Partnerin Jola Simms und die drei Kinder Aurora (4), Bear (2) und Vienna (1). Seine Partnerin sagt später über die schreckliche Tat: „Es war kein Kampf, wie manche Leute denken – es war ein blinder Angriff.“

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„Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an den verstorbenen David und seine Kinder denke”

Und der Täter? Der gesteht, dass bei ihm während der Auseinandersetzung mit ein paar Schlägen komplett die Sicherungen durchgebrannt sind. Wie der tschechische Nachrichtensender Odkryto berichtet, bekennt sich Joel H. vor Gericht der tödlichen schweren Körperverletzung schuldig. Er habe in einem Wutanfall und unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gehandelt.

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Der Angeklagte zeigt vor Gericht große Reue: „Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an den verstorbenen David und seine Kinder denke.” Und dann richtet er bei der Urteilsverkündung das Wort an dessen Verwandte: „Es bricht mir das Herz, diese Menschen heute hier zu sehen.“

Urteil gegen deutschen Touristen: sieben Jahre Haft!

Das Urteil: Joel H. muss für sieben Jahre ins Gefängnis und darf zehn Jahre lang nicht mehr in die Tschechische Republik reisen. Zudem muss er 4,7 Millionen Kronen an Davids Familie zahlen – umgerechnet rund 188.000 Euro.

Die Richterin verzichtet dabei auf die Empfehlung der Staatsanwaltschaft, die mindestens acht Jahre Freiheitsstrafe forderte. Sie sagt: „Wir gingen auch davon aus, dass Sie den Tod des Opfers nicht herbeiführen wollten.“ Joel H. kündigte bereits vorher an, jedes mögliche Urteil akzeptieren zu wollen. (nlu)