Fossiles Erbrochenes sorgt für Aufsehen

Ist das die älteste Kotze der Welt?

Das Foto zeigt einen erbrochenen Klumpen von Seelilienfragmenten.
Das Foto zeigt einen erbrochenen Klumpen von Seelilienfragmenten von mindestens zwei verschiedenen Seelilienarten, die während der Kreidezeit vor 66 Millionen Jahren gefressen wurden.
AFP PHOTO / Østsjællands Museum / Sten Lennart Jakobsen

Diese Kotze ist steinalt!
Forscher sind völlig aus dem Häuschen, nachdem ein Hobby-Fossilienjäger in Dänemark eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht hat. Bei einer Wanderung findet er rund 66 Millionen Jahre altes, versteinertes Erbrochenes aus der Zeit der Dinosaurier. Ein Einblick in die prähistorische Nahrungskette.

Dänemark: Versteinertes Erbrochenes eines Fisches

Bei einer Wanderung an den Stevns-Klippen südlich von Kopenhagen macht der Mann die außergewöhnliche Entdeckung, wie das Museum von Ost-Seeland am Montag (27. Januar) berichtet. Das versteinerte Erbrochene soll aus der Zeit der Dinosaurier stammen. Vermutlich hat ein Fisch sich seine Nahrung noch einmal durch den Kopf gehen lassen und wieder ausgespuckt. Forscher entdecken Seelilien, die zunächst gefressen, aber dann aufgrund ihrer Unverdaulichkeit wieder erbrochen worden sind.

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„Dies ist eine wirklich ungewöhnliche Entdeckung“, erklärt der Paläontologe Jesper Milàn. Die versteinerten Spucki-Reste stammen dem Experten nach aus der Kreidezeit, die vor rund 143 Millionen Jahren begann und vor etwa 66 Millionen Jahren endete.

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Aufschluss darüber, wer wen früher gefressen hat

„Es erzählt uns etwas darüber, wer damals wen gefressen hat“, gibt er laut dem Nachrichtenportal 20Min an. Für diese Zeit sei es nicht ungewöhnlich, dass Fische und Haie Seelilien aßen. Das internationale Interesse ist groß: „Das ist das berühmteste Stück Erbrochenes der Welt“, so der Forscher. (xes)