Er befand sich 2,5 Meter unter dem Schnee
Deutscher Tourist unter Lawine begraben – Rettung in letzter Sekunde

Er verdankt seinen Freunden sein Leben!
Ein deutscher Skitourengeher wird in Osttirol von einer Lawine überrascht, liegt plötzlich unter zweieinhalb Metern Schnee verschüttet. Panisch eilen seine Kameraden herbei, suchen den 63-Jährigen – mit Erfolg!
Gruppe befreit den Deutschen aus den Schneemassen
Der Tourist sei bei St. Jakob im Defereggental in die Lawine geraten, teilt die Polizei laut der Nachrichtenagentur APA mit. Kameraden, die mit ihm unterwegs waren, orten ihn schließlich mit Hilfe eines Lawinenverschüttetensuchgeräts und befreien ihn hektisch aus den Schneemassen. Er sei zunächst nicht ansprechbar gewesen, dann aber zu sich gekommen. Mit einem Hubschrauber landet er im Krankenhaus, wird dort weiter versorgt.
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Laut Polizei wies der Deutsche die Gruppe vor dem Befahren eines Südosthangs an, stehenzubleiben und zu warten. Er wollte den Hang als Erster befahren, dann sollten die anderen auf sein Zeichen einzeln folgen. Als er in den Hang einfuhr, löste sich nach Angaben der Gruppenmitglieder bereits nach rund fünf Metern Fahrt ein Schneebrett, das fast über die
gesamte Breite des Hanges abging, den 63-Jährigen mitriss und komplett verschüttete.
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Unglück auf rund 2.770 Metern Höhe
Das Unglück ereignete sich bereits am Donnerstag (30. Januar) auf dem Weg zum südöstlichen Vorgipfel des Kauschkahorn auf rund 2.770 Metern Höhe. In dem Gebiet herrscht wie in weiten Teilen Tirols Lawinenwarnstufe 3 auf der fünfstufigen Skala, das bedeutet erhebliche Gefahr. Bei dieser Warnstufe ereignen sich die meisten Lawinenunfälle, da sie nicht unbedingt bedeutet, dass keine Touren mehr möglich sind. (fkl, mit dpa)