Olaf Scholz besucht Solingen nach dem Anschlag
„Das war Terrorismus”
Kanzler Scholz spricht in Solingen.
„Wir trauern um die Toten, haben mit den Angehörigen um die Verletzten gebangt” – sagte der Kanzler am Montag in Solingen.

Jetzt sei es ganz wichtig, das Notwendige zu tun. Der Täter müsse schnell und hart bestraft werden. Er sei sehr wütend, so Scholz in seinem Statement. „Das ist etwas, was wir niemals hinnehmen werden, was wir niemals akzeptieren werden“, fügt der Kanzler hinzu und kündigt Konsequenzen an. Das Waffenrecht müsse verschärft werden und Menschen, die nicht in Deutschland bleiben dürften, müssten konsequent abgeschoben werden.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst fordert konsequente Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan. „Mir ist klar, dass das kompliziert ist, aber da muss rangegangen werden“, sagt Wüst. Dazu brauche es eine neue Lagebeurteilung.

Scholz legt eine weiße Rose am Tatort ab
Zunächst hatte Scholz am Tatort des Messerangriffs von Solingen eine weiße Rose niedergelegt. Das Gleiche taten der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne), NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD). Danach verharrten sie kurz mit gefalteten Händen. Anschließend gingen sie weiter zu einem Gespräch mit Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Ministerpräsident Hendrik Wüst sprach im Anschluss von sehr bewegenden Gesprächen. Es seien dort auch Tränen geflossen.
Lese-Tipp: Asyl, Abschiebung, Aufnahmestopp – welche Konsequenzen hat die Bluttat in Solingen?
In Solingen im Bergischen Land waren am Freitagabend bei einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet worden. Acht weitere wurden verletzt, vier davon schwer. Tatverdächtig ist ein 26 Jahre alter Syrer, der seit Sonntagabend unter anderem wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft ist.
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