Seine Anwältin kündigt Berufung anInzest-Monster Josef Fritzl (90) bleibt im Knast!

14006433.jpg
Josef Fritzl muss weiter im Gefängnis bleiben
picture-alliance/ dpa | epa apa Jaeger Pool

ER bleibt hinter Gittern!
Inzest-Täter Josef Fritzl bleibt weiter im Gefängnis! Das Gericht sieht weiterhin Gefahr durch seine Wahnvorstellungen und fehlende soziale Bindungen.

Josef Fritzl kommt nicht aus dem Gefängnis

Der österreichische Inzest-Täter Josef Fritzl wird erst einmal nicht vorzeitig aus seiner lebenslangen Gefängnisstrafe entlassen. Das Landgericht in Krems habe den Antrag seiner Anwältin abgewiesen, sagte ein Gerichtssprecher. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur APA über die Entscheidung berichtet, die noch nicht rechtskräftig ist.

Das Gericht argumentiert, dass der 90-jährige Sexualstraftäter in Freiheit in kein soziales Umfeld eingebettet wäre. Außerdem entwickele Fritzl in Wahnvorstellungen weiterhin Aggressionen gegen Familienangehörige, heißt es.

Spannend: Fritzls Anwältin will gegen den jüngsten Beschluss des Landgerichts berufen, wie sie der APA sagte. Sollte die Freilassung auch in zweiter Instanz scheitern, könnte sie nächstes Jahr einen neuen Antrag stellen.

Video-Tipp: Diesen Wunsch hat Josef Fritzl

Lese-Tipp: Josef Fritzl hält sich selbst für „wahnsinnig beliebt”

Rückblick: Fritzl hatte 1984 seine damals 18-jährige Tochter in den Keller seines Hauses in Amstetten gesperrt. In den folgenden 24 Jahren vergewaltigte er sie tausendfach und zeugte sieben Kinder mit ihr. Eines davon starb bald. Fritzl wurde im März 2009 wegen Mordes durch Unterlassen, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, schwerer Nötigung, Sklaverei und Blutschande zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hat inzwischen einen anderen Namen angenommen.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Landgericht hatte schon vorzeitige Entlasssung abgelehnt

Das Landgericht Krems hatte bereits voriges Jahr eine vorzeitige Entlassung abgelehnt. Das Gericht genehmigte jedoch Fritzls Verlegung vom Maßnahmenvollzug in ein normales Gefängnis.

Der Fall Fritzl bleibt weiter spannend. (tli/dpa)

Verwendete Quellen: dpa