Nach schönen Stunden in Freiheit

Häftling (32) will nach Ausgang nicht zurück ins Gefängnis - Mutter verpfeift ihn

Der Tatverdächtige konnte in Aschaffenburg festgenommen werden. (Symbolbild)
Die Polizisten kommen nicht alleine gegen den scheinbar alkoholisierten Mann an (Symbolbild).
Monika Skolimowska/dpa

Er schnuppert wohl den süßen Duft der Freiheit.
Nach einem Ausgang möchte ein 32-jähriger inhaftierter Österreicher am Donnerstag (10. Oktober) nicht wieder hinter Gitter. Doch ausgerechnet seine eigene Mutter macht ihm einen Strich durch die Rechnung!

Verzweifelte Mutter ruft Verstärkung

Endlich raus aus dem Gefängnis - zumindest für eine Weile. An diesem Tag darf der Inhaftierte wieder ein Stück Normalität erleben und möchte die anscheinend nicht wieder hergeben. Für seinen Ausgang verabredet er sich mit seiner Mutter in einem Wiener Café. Doch als er dort auftaucht, umgibt ihn bereits eine strenge Alkoholfahne. Er ist offensichtlich betrunken und macht deutlich, dass er auf keinen Fall zurück in die Haftanstalt gehen wird.

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Seine Mutter redet auf ihn ein. Doch all ihre Versuche scheitern: Ihr Sohn lässt sich nicht überzeugen. Sie weiß sich nicht anders zu helfen, als schließlich die Nummer der Polizei zu wählen. Kurz darauf stehen mehrere Beamte in dem Café. Doch so leicht gibt sich der Mann nicht geschlagen.

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Häftling ist „uneinsichtig und aggressiv”

„Der augenscheinlich alkoholisierte 32-Jährige zeigte sich den einschreitenden Beamten gegenüber uneinsichtig und aggressiv“, schildert eine Polizeisprecherin der österreichischen Kronen Zeitung. Die Polizisten kommen nicht alleine gegen den Häftling an und müssen sogar Unterstützung von der WEGA, einer Sondereinheit in Wien, anfordern.

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Schließlich schaffen es die Beamten, den aggressiven Mann festzunehmen und zurück ins Gefängnis zu bringen. Dort sitzt der 32-Jährige nun weiter seine fünfmonatige Haftstrafe wegen schwerer Sachbeschädigung ab - und wird von den Beamten wohl so schnell nicht wieder aus den Augen gelassen. (ise)