Fahndung nach Lebensgefährten läuft
Dreifach-Mutter (32) verpasst Termin mit dem Jugendamt – dann wird sie tot in ihrer Wohnung gefunden

Was ist in dieser Wohnung in Oberhausen passiert?
Mitarbeiter der Stadt Oberhausen wollen eine 32-Jährige am Freitagabend (11. April) zu Hause treffen – doch die Frau kommt nicht zur vereinbarten Zeit. Sie öffnet nicht. Die Polizei muss die Tür aufbrechen und findet eine Frauenleiche. Jetzt ermittelt eine Mordkommission. Denn die Todesumstände werfen Fragen auf.
Nicht erschienen – also riefen die städtischen Mitarbeiter die Polizei
Der Termin war eigentlich Routine. Laut Polizei waren Mitarbeiter der Stadt mit der Frau verabredet. Als sie nicht erschien und auch telefonisch nicht zu erreichen war, wurde die Polizei verständigt. Die Beamten rückten zu ihrer Wohnanschrift aus und öffneten schließlich die Tür. In der Wohnung finden sie die leblose Frau.
Am Samstag wurde der Leichnam obduziert. Die Obduktion ergab einen „nicht natürlichen Tod”, teilte Staatsanwalt Felix Bachmann mit.
Frau stand unter Schutz des Jugendamts – und war offenbar Opfer häuslicher Gewalt
Wie die Bild-Zeitung berichtet, hatte es bereits zwei Wochen zuvor einen brutalen Vorfall gegeben: Der Lebensgefährte der Frau soll sie in der Wohnung in Oberhausen-Lirich körperlich angegriffen haben. Ihre drei kleinen Kinder kamen daraufhin vorübergehend in die Obhut des Jugendamts.
Am Freitag sollten die Kinder offenbar zurück zur Mutter. Als die Mitarbeiter der Stadt zur Übergabe kamen, öffnete sie nicht, was letztlich zum Polizeieinsatz führte.
Vorbestrafter Lebensgefährte auf der Flucht
Wie Bild weiter berichtet, fehlt vom Lebensgefährten der 32-Jährigen seit der Tat jede Spur. Die Polizei stuft ihn als möglichen Tatverdächtigen ein und fahndet nach ihm. Er soll erheblich vorbestraft sein. Die Ermittlungen übernimmt eine Mordkommission aus Essen. (kra)