Rassistischer Post in sozialen Medien
„N-Wort”-Entgleisung von AfD-Politiker Wald
Nicht zu fassen, dass das immer noch passiert!
Der sachsen-anhaltische AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Wald ist im Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft der Frauen in einem Kommentar auf X rassistisch entgleist. Er kommentierte ein älteres Mannschaftsfoto der deutschen Frauen-Nationalmannschaft mit der Feststellung, dass keine Schwarze darunter sei und verwendete dabei das „N-Wort“.
AfD reicht „interne Besprechung” zur Klärung
Mit dem Begriff „N-Wort“ wird heute eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Ein Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt sagte t-online, das sei „intern besprochen worden“ und werde nun als erledigt angesehen, nachdem der Kommentar gelöscht wurde. Auch der X-Account von Wald selbst ist inzwischen gelöscht.
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Die Linken-Politikerin Eva von Angern, stellte als Reaktion auf den Post Strafanzeige gegen Wald. Die AfD treibe auf dem Rücken der Spielerinnen ihre rechte Hetze voran, sagte sie. „Das ist mehr als respektlos, abstoßend und unterwandert das Ansehen der deutschen Nationalspielerinnen. Rassismus ist kein Fangesang“, sagte von Angern. Die frauenfeindlichen und rassistischen Äußerungen von Daniel Wald stünden exemplarisch für die AfD, die immer wieder versucht, Hass zu säen und die Gesellschaft zu spalten.
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„Offengelegtes, menschenverachtendes Weltbild“
Der Grünen-Politiker Olaf Meister sieht in dem Kommentar ein „offengelegtes, menschenverachtendes Weltbild“, das in der AfD „offenkundig salonfähig“ ist. „Daniel Wald hat mit seinem rassistischen Kommentar jede Form politischer Verantwortung verletzt. Wer so spricht, disqualifiziert sich selbst für jedes öffentliche Amt – und entlarvt zugleich die politische Kultur seiner Partei“, sagte Meister. (dpa; uvo)
