Horror in Mosambik

Polizisten töten zwei Kinder bei Demonstration

Tränen und Wut in Mosambik!
Während Präsident Daniel Chapo ein Abkommen zur Befriedung des Landes unterzeichnet, feuern Polizisten bei einer Veranstaltung auf den Wagen von Oppositionspolitiker Mondlane – und verletzen zwei Kinder tödlich!

Zwei tote Kinder nach Kundgebung

Die mosambikanische Polizei hat bei einer Kundgebung des Oppositionspolitikers Venancio Mondlane auf dessen Wagen und in die versammelte Menge gefeuert. Dabei wurden nach Angaben von Mondlanes Team zwei Kinder getötet und 16 Menschen verletzt. Demnach starb ein Kind durch eine Kugel, ein weiteres wurde von einem Tränengasgeschoss getroffen.

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Seit den Präsidentschaftswahlen im Oktober kommt es in Mosambik immer wieder zu heftigen Protesten. Mondlane wirft Präsident Chapo Wahlmanipulation vor. Das Oberste Gericht bestätigte im Dezember jedoch Chapos Sieg. Die Proteste dauern seither an. Kritik gibt es insbesondere daran, dass Mondlane als zentraler Anführer der Demonstrationsbewegung nicht an den Verhandlungen über das Friedensabkommen beteiligt war.

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„Tendenz zur Unruhe“

Mosambiks Innenminister Paulo Chachine sagte in einer TV-Ansprache, es habe eine „Tendenz zur Unruhe“ gegeben, woraufhin die Polizei handeln musste. Präsident Chapo unterzeichnete am Nachmittag mit Vertretern ausgewählter Parteien ein Abkommen zur Befriedung des Landes. In seiner Rede betonte er die Notwendigkeit von Versöhnung und nationaler Einheit. Zudem kündigte er an, dass Bürger, die im Zusammenhang mit den Protesten nach den Wahlen verurteilt wurden, eine Amnestie erhalten sollen. (fkl, mit dpa)