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Opposition

Das Wort Opposition bedeutet Widerstand oder Widerspruch. In der Politik agiert die Opposition konträr zur Regierung und will diese damit beeinflussen.

Opposition picture alliance / NurPhoto

Als Opposition gelten in der Politik alle Kräfte, die konträr zur Politik der gegenwärtigen Regierung stehen und sich dafür einsetzen, mit ihren eigenen Ideen an die Macht zu kommen. Dabei wird unterschieden zwischen der parlamentarischen und außerparlamentarischen Opposition.

In einer parlamentarischen Demokratie macht die parlamentarische Opposition den Großteil der Opposition aus und artikuliert sich im Parlament. Das Parlament dient also als Ort der Anklage der Regierungspolitik und als Bühne, um die eigenen Ansichten zu verbreiten. Eine außerparlamentarische Opposition ist dagegen besonders dann wichtig, wenn es sich um einen totalitären Staat handelt, der bestimmte Parteien nicht zur Wahl zulässt. Eine weitere außerparlamentarische Opposition können Umweltgruppen oder Bürgerinitiativen darstellen.

Während die Opposition in Demokratien in der Regel genügend Möglichkeiten bekommt, ihre politischen Ziele zu fordern, ist sie in Diktaturen und autoritären Regimen oft staatlicher Repression ausgesetzt. Anhänger anderer Meinungen und Überzeugungen sind in Diktaturen der Willkür der Polizei oder des Staates ausgesetzt.

Der Zweck der Opposition besteht darin, die Regierung in Hinblick darauf zu kontrollieren und zu überwachen, ob diese ihren Pflichten zum Wohle des Volkes nachgeht. So sind mögliche Korruptionsfälle innerhalb der Regierung oder schlechtes Wirtschaften mit dem zur Verfügung stehenden Steuergeld Interessenspunkte, die meist erst von der Opposition publik gemacht werden. Je stärker die Opposition eines Landes ist, umso mehr ist die Regierung gefordert, ihrer Arbeit pflichtbewusst nachzugehen und sich nicht von Lobbys oder großen Unternehmen bestechen zu lassen.

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