Festnahme in DortmundMann soll Politiker-Todesliste geführt und Kopfgeld ausgelobt haben

Verdächtiger soll im Darknet zu Anschlägen auf Politiker aufgerufen haben. (Illustration)
Der Verdächtiger soll im Darknet zu Anschlägen auf Politiker aufgerufen haben. (Illustration)
Christoph Schmidt/dpa

Was plante dieser Mann?
Die Bundesanwaltschaft hat in Dortmund einen Deutschpolen festnehmen lassen, der im Darknet unter anderem zu Anschlägen auf Politiker aufgerufen haben soll. Er habe zudem Krypto-Spenden eingefordert, die als Kopfgeld ausgelobt werden sollten, teilte die Karlsruher Behörde mit.

Vorführung beim Haftrichter noch heute

Der Beschuldigte namens Martin S. sei am Montagabend durch Beamte des Bundeskriminalamts und Spezialkräfte gefasst worden.

Den Angaben zufolge soll S. auf seiner Plattform auch Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen veröffentlicht und Spenden in Kryptowährungen eingefordert haben, die als „Kopfgeld” zur Tötung ausgesetzt werden sollten. Dazu seien „von ihm selbst ausgesprochene Todesurteile” und Informationen mit „sensiblen persönlichen Daten potenzieller Opfer” eingestellt worden, erklärten die Ermittler der Bundesanwaltschaft.

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Gegen den Verdächtigen wird demnach wegen Terrorismusfinanzierung, der Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie des gefährdenden Verbreitens personenbezogener Daten ermittelt. S. sollte noch am Dienstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden.

Verwendete Quellen: AFP; dpa