Suche nach Westerwald-Killer Alexander M.Leiche bei Weitefeld lag nur 900 Meter vom Tatort entfernt
Ist es der Westerwald-Killer?
Nach dem Leichenfund bei Weitefeld könnte die monatelange Suche nach Alexander M. ein Ende haben. RTL-Informationen zufolge wurde die Leiche nur 900 Meter entfernt von jenem Haus entdeckt, in dem der 61-Jährige eine dreiköpfige Familie getötet haben soll.
Frustrierende Suche nach Westerwald-Killer Alexander M.

Am Morgen des 6. April erschüttert die Gewalttat das beschauliche Dorf Weitefeld im Westerwald. In einem Einfamilienhaus findet die Polizei die Leichen von Vater Kai (47), Mutter Nadine (44) und Kilian (16), dem Sohn der beiden. Die 44-Jährige hat zuvor noch den Notruf gewählt.
Die Eheleute verbluten nach Stich- und Schussverletzungen, der 16-Jährige stirbt an einer Schussverletzung. Als die Polizei eintrifft, flieht der Killer durch ein Fenster. Alexander M. wird schnell als Verdächtiger identifiziert, er gilt als brandgefährlich. Doch von ihm fehlt jede Spur. Die Ermittler nennen die Suche „frustrierend”, die Menschen in der Region leben weiterhin in Angst.
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Leiche in die Rechtsmedizin gebracht

Am Dienstag informiert die Polizei über den Leichenfund „außerhalb der Ortslage Weitefeld”. Man arbeite mit Hochdruck daran, die Leiche möglichst schnell zu identifizieren, teilt die Polizei mit – „insbesondere angesichts möglicher Zusammenhänge mit dem Tötungsdelikt”. Wie lange die gefundene Leiche dort gelegen habe, kann ein Sprecher noch nicht sagen. „Aber wir gehen von einer längeren Liegezeit aus.”
Die Polizei war nach eigenen Angaben am Dienstag gegen 16.30 Uhr von einem Zeugen über den Fund der Leiche informiert worden. Bislang hat sie nichts zur Identität mitgeteilt. „Wir hoffen, dass wir zeitnah eine entsprechende Rückmeldung bekommen”, berichtet ein Polizist. Ob das Ergebnis Mittwoch oder Donnerstag komme, könne er nicht sagen. Die Maßnahmen vor Ort dauerten wohl bis spätestens zum Abend.
Die Leiche sei in die Rechtsmedizin nach Mainz gebracht worden. Dort finden auch die Obduktion sowie die Maßnahmen zur Identifizierung statt. „Das ist ein DNA-Abgleich, das kann der Abgleich des Zahnstatus sein”, sagt der Polizist. Die Obduktion solle klären, wie die Person zu Tode kam. Der Fundort der Leiche habe auch zu den Bereichen gehört, die die Polizei zuvor abgesucht habe. Ob die Person schon während der Suchmaßnahmen dort gelegen habe, sei „reine Spekulation”.
Ortsbürgermeister von Weitefeld hofft nach Leichenfund auf Klarheit
Auch Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler (parteilos) hofft auf baldige Klarheit. Es wäre eine große Erleichterung für den 2.400-Einwohner-Ort, wenn die gefundene tote Person der mutmaßliche Dreifachmörder wäre, sagt er der Deutschen Presse-Agentur. Denn dann könnte in Weitefeld wieder „mehr Ruhe” einkehren. Bei vielen Leuten sei nach der Tat noch immer im Hinterkopf, dass der mutmaßliche Täter noch nicht gestellt oder gefunden worden sei. „Es gibt Leute, die auch massiv Angst haben”, berichtet Keßler. Man hoffe daher, dass es sich bei der toten Person um den gesuchten 61-Jährigen handele.