Personalbeben in der SPD!So begründet Generalsekretär Kühnert seinen Rücktritt

Kühnert tritt als Generalsekretär zurück. (Archivbild)
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ist zurückgetreten. (Archivbild)
Kay Nietfeld/dpa

Paukenschlag in Berlin!
Kevin Kühnert tritt als Generalsekretär der SPD zurück. Nach RTL-Informationen soll es ihm mental nicht gut gehen.

Gesundheitliche Probleme

Der 35-Jährige begründet diesen Schritt in einer schriftlichen Presseerklärung mit gesundheitlichen Problemen. Die SPD brauche im kommenden Wahlkampf jeden und jede, schreibt Kühnert. Alle müssten „über sich hinauswachsen.” Doch dazu fühle er sich nicht bereit: „Ich selbst kann im Moment nicht über mich hinauswachsen, weil ich leider nicht gesund bin”, schreibt Kühnert in seinem Statement, das RTL vorliegt. „Die Energie, die für mein Amt und einen Wahlkampf nötig ist, brauche ich auf absehbare Zeit, um wieder gesund zu werden. Deshalb ziehe ich Konsequenzen”, heißt es weiter.

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Auch stehe er für eine weitere Kandidatur bei der kommenden Bundestagswahl nicht zur Verfügung. „Diese Entscheidungen haben mich Überwindung gekostet und sie schmerzen mich, weil ich meine politische Arbeit mit Herzblut betreibe”, sagt der 35-Jährige weiter in dem Brief. Er trage Verantwortung für sich selbst und die SPD. Es sei jetzt entscheidend, dass er sich ganz um seine Gesundheit kümmere, so werde er dieser doppelten Verantwortung am besten gerecht. Kühnerts Nachfolger im Amt des SPD-Generalsekretärs soll Matthias Miersch werden. Er ist bis jetzt stellvertretender Chef der SPD-Bundestagsfraktion.

Miersch soll neuer SPD-Generalsekretär werden. (Archivbild)
Matthias Miersch soll nach dpa-Informationen Kühnerts Nachfolger werden
Kay Nietfeld/dpa

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Großer Dank an SPD-Mitglieder

Kühnert selbst dankt all denen, mit denen er zusammenarbeiten durfte. „Mein ganz besonderer Dank gilt den Mitgliedern der SPD landauf und landab. Tausende von euch, die sich ehrenamtlich Woche für Woche den Arsch aufreißen, habe ich in den letzten Jahren treffen dürfen. Während manch andere Partei und Gruppe niederste Instinkte bedient, arbeitet ihr unermüdlich dafür, das Beste aus euch und euren Mitmenschen herauszuholen.”

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Er gibt seinen Parteigenossen auch einen weiteren Rat auf den Weg: „Lasst euch nicht unterkriegen”. Weitere Informationen zum Gesundheitszustand des Politikers gab es in dem Statement nicht. (eon)