Frühlingsfest in Bayreuth

Mindestens fünf Verletzte bei Kettenkarussell-Unfall

Schock auf dem Volksfestplatz in Bayreuth.
Beim beliebten Frühlingsfest kam es am Ostermontag zu einem schweren Zwischenfall an einem Fahrgeschäft. Mehrere Menschen wurden verletzt – darunter vier Kinder. Nun ermittelt ein Gutachter.
Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen bei einem Unfall mit einem Kettenkarussell verletzt. Etliche Rettungskräfte rückten an, um vor Ort zu helfen.

Großeinsatz auf dem Volksfestplatz in Bayreuth

Auf dem Volksfest in Bayreuth ist es am Abend zu einem Unfall gekommen.
Auf dem Volksfest in Bayreuth ist es am Abend zu einem Unfall gekommen.
Ferdinand Merzbach/NEWS5/dpa

Das Bayreuther Frühlingsfest sollte eigentlich an Ostern für Spaß und Ausgelassenheit sorgen, doch nun überschattet ein Unfall das Volksfest. Gegen Ende einer Fahrt des Kettenkarussells drehen sich die Gondeln plötzlich zu schnell – und prallen gegen umliegende Stangen. Ein technischer Defekt sorgte ersten Erkenntnissen zufolge dafür, dass die Gondeln ihre Geschwindigkeit nicht verlangsamt hatten.

Mindestens fünf Menschen sind ersten Erkenntnissen zufolge verletzt worden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Drei von ihnen hätten mittelschwere, zwei leichte Verletzungen erlitten, sagte ein Polizeisprecher. Unter den Betroffenen waren demnach vier Minderjährige und ein erwachsener Mensch. Zuvor hatte die Polizei von sechs Verletzten gesprochen.

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TÜV war frisch

„Auch wenn Unfälle glimpflich ausgehen, ist das etwas, was einen nicht kaltlässt“, sagte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl, am Montagabend. Für die Überprüfung der Fahrgeschäfte gebe es feste Regeln und Zeitvorgaben. Zudem werde jeweils vor dem Start eines Volksfestes eine Gebrauchsabnahme durchgeführt, in der Regel durch das örtliche Baureferat und auf dem Oktoberfest durch den TÜV.

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Gondeln prallen gegen Stangen – technischer Defekt vermutet

Etliche Rettungskräfte seien an dem Unfallort am Volksfestplatz gewesen, hieß es weiter. Das Frühlingsfest lief nach dem Unglück weiter. Lediglich der Bereich rund um das Kettenkarussell war abgesperrt. Das Rote Kreuz richtete eine Betreuungsstelle für mögliche weitere Verletzte ein. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Ein Sachverständiger wurde zu den Ermittlungen hinzugezogen.

Fahrgeschäfte werden in der Regel vor dem Start von Volksfesten einer genauen Untersuchung durch externe Experten unterzogen. Dennoch kommt es gelegentlich zu Unfällen, die allerdings meist glimpflich enden. Auf dem Oktoberfest 2023 waren einige Menschen beim Zusammenstoß zweier Achterbahn-Waggons leicht verletzt worden. Der Vorfall ging glimpflich aus: Die Betroffenen wurden ambulant versorgt. In einer Familien-Achterbahn war ein Waggon bei geringem Tempo auf den anderen gerollt. (kra, mit dpa)