Jay (19) auf Teneriffa vermisst – sein Vater verzweifelt

„Jemand muss etwas wissen!“

Jay Slater wird auf Teneriffa vermisst
Suche nach Teenager: Wo ist Jay Slater auf Teneriffa nur hin?
Reuters / privat

„Die Hölle auf Erden“
Das ist es, was Jays Eltern zurzeit erleben, denn bereits seit einer Woche fehlt von dem britischen Teenager auf Teneriffa jede Spur. Die Familie ist zu dem Urlaubsort gereist, um nach ihrem Sohn mit vielen Helfern zu suchen – bisher ohne Erfolg.

Vater des vermissten Teenagers: „Ich möchte nur, dass er gefunden wird“

Die Teams vor Ort geben nicht auf – ebenso die verzweifelten Eltern, die nur noch ihren Jungen zurückhaben möchten. „Ich möchte nur, dass er gefunden wird“, so Vater Warren Slater gegenüber Reportern in der Stadt Santiago del Teide, etwa 6,4 Kilometer von der Stelle entfernt, an der nach Jay gesucht wird.

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Am Montag hatten Polizeiautos vor dem Eingang zu einem Bergpfad geparkt – ganz in der Nähe, wo das Handy des 19-Jährigen zuletzt geortet worden war. Zuletzt hatte er eine Freundin angerufen und ihr panisch gesagt, dass er sich verlaufen hatte, sein Akku fast leer war und er Wasser brauche. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von dem jungen Mann, der für ein Musikfestival auf die spanische Insel gereist war.

Vermisstenanzeige hängt überall in der Gemeinde

Mit Suchhunden sind die Teams in dem Nationalpark im Nordwesten Teneriffas unterwegs, von dort aus kam der letzte Anruf. Jays Vater hat selbst die örtliche Gemeinde in Santiago del Teide um Hinweise gebeten. Dort hängen überall Vermisstenanzeigen des Briten in spanischer Sprache. „Jemand muss etwas wissen. Ich möchte nur, dass er gefunden wird. Ende der Geschichte“, sagte der emotionale Vater den Reportern.

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Am Sonntag hatte die Guardia Civil der Kanarischen Insel zwei Gebäude am Grund einer Schlucht im Park durchsucht. Im Fokus liegt dieses Gebiet, wo Jay sich befunden hatte, als er seinen letzten Anruf tätigte. Auch das nahegelegene Bergdorf Masca und die umliegende Landschaft ist tagelang durchsucht worden.

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Bergsteiger: „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“

Ein Mann, der aus Großbritannien eingeflogen ist, um zu helfen, beschrieb es als „die Suche nach der Nadel im Heuhaufen“, berichtet BBC. Bergsteiger Paul Arnott aus dem englischen Bedfordshire sagte: „Man kann nicht glauben, wie steil und groß das Gebiet ist, bis man hier rauskommt.“ Arnott ging allerdings davon aus, dass mehr Leute nach Jay suchen würden. Tiefe Schluchten und gewaltige Berge in dem Nationalpark machen die Suche nach dem Vermissten noch schwieriger.

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Für Jay Slater war es der erste Urlaub ohne seine Familie und mit zwei Freunden. Sie gingen dort auf ein Musikfestival. Die Nacht vor seinem Verschwinden soll der 19-Jährige bei Leuten verbracht haben, die er erst dort im Urlaub kennengelernt hatte. Von dort aus wollte Jay offenbar zurück zu seiner Unterkunft laufen – ein Fußmarsch von rund zehn Stunden. (gsc)