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Drama in den Bergen – Skitouristen sterben nach Lawine

Dabei gab es sogar eine Warnung!
Auf 2.300 Meter waren vier Skitourensänger am Sonntag (16. März) an der Westflanke des Passes Forcella Giau nahe dem italienischen Wintersportzentrum Cortina d’Ampezzo unterwegs, als sich eine Lawine löste! Zwei Menschen überlebten das Unglück nicht.
Opfer haben Lawinensuchgeräte dabei
Die Italienerin und ein in Norditalien lebender Ecuadorianer starben am späten Abend im Krankenhaus, wie die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera berichtete. Ein weiterer Verschütteter, ein 51-jähriger Italiener, wurde leicht verletzt.
Ein Vierter aus der Gruppe hatte die Retter alarmieren, die Suche auslösen und den 51-Jährigen selbst aus dem Schnee befreien können.
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Die Bergung der beiden später Gestorbenen gestaltete sich den Berichten zufolge schwierig, da sie tief im Schnee lagen. Beide verfügten über Lawinensuchgeräte, die in solchen Fällen Signale senden.
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Frau liegt drei Meter unter dem Schnee
Die Frau, die drei Meter tief im Schnee lag, sei aber erst von einem Suchhund geortet worden, hieß es. Sie wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Treviso geflogen, wo sie am späten Abend starb. Der Ecuadorianer erlag in einem Krankenhaus in Mestre bei Venedig seinen Verletzungen.
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Der Corriere della Sera schrieb, dass in der Region wegen Neuschnees und steigender Temperaturen laut einem Bulletin ein „ausgeprägtes” Lawinenrisiko bestand.
Laut der Zeitung gab es am Wochenende in den italienischen Alpen noch mehr Lawinenunglücke. Im Susatal nahe Turin wurden bei zwei Lawinenabgängen insgesamt vier Skitourengänger erwischt, ein junger Mann wurde an den Beinen schwer verletzt. In der Provinz Trient erlitten zwei Ausflügler in der Lagorai-Bergkette Beinverletzungen. (dpa)