Sehr seltener Todesfall
Junger Mann stirbt an gehirnfressender Amöbe

Tückischer Tod aus dem Wasser!
Ein Israeli ist durch eine Gehirnentzündung (Enzephalitis) gestorben, die von einer Amöbe ausgelöst wurde. Diese Amöbe ist vermutlich beim Schwimmen in einem See in den Körper des 25-Jährigen gelangt, berichtet das Nachrichtenportal „The Times of Israel“.
Nach dem Schwimmen klagt er über Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen
Es sei erst der zweite derartige Fall, der jemals in Israel registriert wurde, heißt es weiter. Die Amöbe mit der Bezeichnung „Naegleria Fowleri“ komme im Boden, in warmem Süßwasser wie Seen, Flüssen sowie heißen Quellen vor. Weil der Parasit Gehirnentzündungen beim Menschen auslösen kann, wird er auch als „hirnfressende Amöbe“ bezeichnet.
Der Mann sei vermutlich beim Schwimmen im See Genezareth mit dem Parasiten in Kontakt geraten, so das Portal weiter. Nachdem er über Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen klagte, sei er vergangene Woche in ein Krankenhaus gekommen. Weil sich sein Zustand verschlechterte, habe man ihn in eine andere Klinik verlegt, wo er schließlich starb.
Video: Arzt fischt lebendigen Parasiten aus Patienten-Nase
Weltweit nur etwa 400 Fälle bekannt
Wie das Portal weiter schreibt, sei es äußerst ungewöhnlich, dass dieser Parasit Menschen befalle und letztlich töte. In Israel habe es vor zwei Jahren einen Fall gegeben, weltweit seien nur etwa 400 Fälle diagnostiziert worden.
Lese-Tipp: Gehirnentzündung wird meistens durch Infektionen hervorgerufen
In Deutschland habe es laut der Zeitschrift „National Geographic“ noch keine Ausbrüche einer Amöbenenzephalitis gegeben. Experten raten demnach allerdings zur Vorsicht in warmen Urlaubsländern. Während beim Baden oder Waschen kaum Gefahr bestehe, sollte Wasser für Nasenspülungen vorher abgekocht werden. (uvo)