Mann (19) bei Erntefest von Maishäcksler erfasst
Seine Familie hörte ihn noch schreien!

Erntefest endet in Tragödie!
In der Nähe von Bremen wird ein 19-Jähriger am Rande eines Erntefests von einem Maishäcksler erfasst und eingezogen. Eingeflogene Chirurgen befreien den Mann, der bis zur Hüfte eingeklemmt ist. Anwohner erleben das Unglück hautnah. Sie wissen auch: Die Familie des 19-Jährigen muss den Unfall miterleben.

19-Jähriger wird in Hamurger Spezialklinik behandelt
Am Samstagnachmittag (21. September) soll in Hülseberg eigentlich das Erntefest gefeiert werden. Im letzten Jahr ist es ausgefallen. Dieses Jahr ist das Wetter schön und alles steht bereit. An einer Wiese versammeln sich Festwagen für den Umzug.

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Von einem dieser Wagen entfernt sich der 19-Jährige und geht in das angrenzende Maisfeld. Der Mais steht da noch in voller Höhe. So hoch, dass man ihn nicht bemerkt haben wird. Die drohende Gefahr könnte der Teenager wegen lauter Musik überhört haben. Vermutlich hat der Maschinenführer den Mann dann übersehen. Er wird vom Schneidwerk erfasst, beide Beine eingeklemmt.

Eine Anwohnerin berichtet RTL, die Familie des 19-Jährigen habe sich mit auf den Umzug vorbereitet und den Vorfall und die Schreie aus nächster Nähe erlebt. Sie will sich gerade mit ihrem Vater treffen und auf das Fest gehen, als das Unglück passiert.
„Ich habe dann auf dem Weg zum Treffpunkt mit meinem Papa mitbekommen, wie viele Feuerwehrwagen, Krankenwagen, Notarzt, Polizei dann hier die Straße heruntergefahren sind“, schildert sie. Ihr Stiefvater ist bei der Feuerwehr und unterstützt die Rettung des 19-Jährigen sogar. „Ich will gar nicht so weit ins Detail gehen, aber er war sehr, sehr involviert in all dem und hat auch gesagt, dass es natürlich grausam war, auch für ihn“, sagt sie.
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Wieso ging der Mann ins Maisfeld?
Es gebe viele Vermutungen dazu, warum der 19-Jährige das Maisfeld betreten habe, sagt ein Polizeisprecher. Näheres verraten die Ermittler aber bisher nicht. Laut Feuerwehr mussten der Fahrer des Häckslers sowie Augenzeugen und Angehörige von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes betreut werden. Auch ein Notfallseelsorger war im Einsatz.
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Der 19-Jährige wird nach einer knappen Stunde befreit und mit dem Hubschrauber nach Hamburg geflogen. Die möglichen Folgen seiner schweren Verletzung waren nach den Worten des Polizeisprechers zunächst unklar. Er ist aber inzwischen außer Lebensgefahr.