Nach Horror-Crash in Ludwigsburg

Zweiter Fahrer identifiziert? Polizei mit neuen Ermittlungen

Der Schock in Ludwigsburg ist noch immer riesig!
Selin und Merve sterben, als am Donnerstagabend (20. März) ein Auto mit ihrem Wagen zusammenstößt. Hintergrund ist scheinbar ein verbotenes Rennen. Nun wurde wohl auch der Fahrer des zweiten Autos, das den tödlichen Crash ausgelöst hat, identifiziert.

Zweiter Fahrer identifiziert? Polizei mit neuen Ermittlungen

Zwei Autos fahren am Donnerstagabend (20. März) mutmaßlich viel zu schnell Richtung Autobahn. Sie liefern sich offenbar ein Rennen – dann kommt es in der Näher einer Ludwigsburger Tankstelle zum Crash mit einem unbeteiligten Wagen. Die Wucht des Aufpralls war dabei so heftig, dass der Wagen der Frauen von der Straße geschleudert und zwischen zwei Bäumen eingeklemmt wurde. Die beiden Insassinnen waren laut Polizei sofort tot. Ein beteiligter Fahrer wurde laut Polizei noch am Abend festgenommen, sein Führerschein beschlagnahmt. Doch sein mutmaßlicher Renn-Kompagnon ist abgetaucht. Offenbar bis jetzt.

Das Auto, in dem die beiden Frauen saßen, wurde durch den Zusammenprall von der Fahrbahn geschleudert und zwischen zwei Bäumen eingeklemmt.
Das Auto, in dem die beiden Frauen saßen, wurde durch den Zusammenprall von der Fahrbahn geschleudert und zwischen zwei Bäumen eingeklemmt.
Andreas Rometsch/KS-Images.de/dpa

„Die intensiven Ermittlungen führten zwischenzeitlich zur Identifizierung einer weiteren Person, die im Verdacht steht, möglicherweise die zweite Mercedes S-Klasse gefahren zu haben und an dem verbotenen Kraftfahrzeugrennen beteiligt gewesen zu sein“, teilt die Polizei in Ludwigsburg am Sonntagnachmittag mit. Details nennt die Polizei nicht.

Die Person befindet sich jedoch nicht in U-Haft, heißt es. Erklärungen dafür gibt es nicht. „Die Verifizierung des Tatverdachts ist derzeit eine der zahlreichen Aufgaben der Ermittlungsgruppe“, heißt es lediglich.

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Nach Horror-Crash in Ludwigsburg: Polizei ermittelt auf Hochtouren

Man arbeitet mit „Hochdruck an der Aufklärung des Sachverhalts“ und wird die Ermittlungsgruppe „personell nochmals aufstocken“, heißt es weiter. „Die Verbreitung von falschen Informationen hilft niemandem, sondern erschwert die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft. Belastbare Informationen werden über das Presseportal veröffentlicht, sobald der Fortgang der Ermittlungen dies zulässt“, appelliert die Polizei zudem.

Der erste Fahrer – Gürkan U. (32) – sitzt bereits nach dem tödlichen Unfall in Ludwigsburg in U-Haft. Nach RTL-Informationen arbeitete Gürkan U. früher bei Daimler, betrieb zuletzt offenbar eine eigene Kfz-Werkstatt. Auf Social Media inszeniert er sich mit PS-starken Autos, schraubte an ihnen, posierte. Ein Kindheitsfreund schildert: „Er hat schon mehrere Unfälle gehabt.“ (jow)