Todesstrafe im US-Bundesstaat Alabama vollstreckt Sohn des Opfers flehte vergeblich um Gnade – Mörder hingerichtet

Diese Geschichte stammt nicht aus der Bibel, sondern dem wahren Leben.
Ein Sohn und der Mörder seiner Mutter werden nach der Tat Freunde. Vor der Hinrichtung fleht Will Berry sogar noch, dass der Staat dem Killer den Tod per Stickstoffmaske ersparen möge. Doch die Gouverneurin des US-Bundesstaates Alabama lehnt ab, Killer Geoffrey Todd West wird hingerichtet.
„Ich möchte nicht, dass der Staat in meinem Namen oder im Namen meiner Familie Rache für meine Mutter nimmt”
Wie die New York Post berichtet, hat West während seiner langjährigen Haft immer wieder beteuert, wie sehr er seine Tat bereue. Wiederholt habe er sich bei der Familie seines Opfers entschuldigt und über die Jahre eine Beziehung zu Berry aufgebaut. Die beiden schrieben sich oft, seien Freunde geworden.

Berry verzieh dem Mörder seine Tat, erklärte öffentlich: „Ich vergebe diesem Typ und ich möchte nicht, dass er stirbt. Ich möchte nicht, dass der Staat in meinem Namen oder im Namen meiner Familie Rache für meine Mutter nimmt.“ Alabamas Gouverneurin Kay Ivey beeindruckte das offenbar nicht, sie lehnte ein Gnadengesuch Wests ab. Er wurde am Donnerstag mit Stickstoff hingerichtet.
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Vor seinem Tod verzichtete er auf letzte Worte, hinterließ aber eine Botschaft, wie seine Anwälte laut der Zeitung mitteilten. „Ich habe mich privat bei der Familie von Margaret Parrish Berry entschuldigt und bin gerührt über die Vergebung, die ihr Sohn Will mir entgegengebracht hat“, so der Wortlaut.
Der Mord ereignete sich 1997. West überfiel mit seiner damaligen Freundin eine Tankstelle. Dabei ermordete er die zweifache Mutter Margaret Parrish Berry. Die 33-Jährige starb durch einen Schuss in den Hinterkopf. Beute des Paares: etwas über 200 Euro. West wurde später zum Tode verurteilt. Seine Komplizin sagte gegen ihn aus und wurde zu 35 Jahren Haft verurteilt, berichtet der US-Sender ABC.
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Kindermörder in Texas hingerichtet
Eine weitere Hinrichtung wurde am Donnerstag im US-Bundesstaat Texas vollstreckt. Der 35-jährige Blaine Milam war zum Tode verurteilt worden, weil er die Tochter seiner Freundin ermordet hatte.

Die Tat im Dezember 2008 hatte unter anderem öffentliches Aufsehen hervorgerufen, weil Milam behauptet hatte, er habe dem Mädchen „den Teufel“ austreiben wollen. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrer Anklage von einem „brutalen, 30-stündigen Exorzismus“ gesprochen, so der Sender. Milam starb durch eine Giftspritze.
Verwendete Quellen: ABC; Fox News; New York