Kontrollen nach tödlichem Unfall in Frankreich

Dutzende Schulbusfahrer arbeiten unter Drogeneinfluss

Bei einem Schulbusunfall in Frankreich ist eine Schülerin gestorben, Dutzende weitere wurden verletzt.
Nach einem Unfall in Frankreich werden tausende Fahrer kontrolliert.
Thomas Samson/AFP/dpa

Erschreckende Bilanz in Frankreich!
Nach einem tödlichen Schulbusunfall, vor dem der Fahrer Drogen konsumierte, bittet das Land tausende Fahrer zur Kontrolle – und die liefert nun ein besorgniserregendes Ergebnis.

Test schlägt bei 49 Fahrern an

Bei der Kontrolle von 9.000 Schulbussen in Frankreich sind 49 Fahrer gestoppt worden, die vor der Fahrt Drogen oder Alkohol konsumierten. Wie das Verkehrsministerium mitteilte, schlug bei 44 Fahrern ein Drogentest positiv an, fünf Fahrer standen unter Alkoholeinfluss.

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Anlass der Kontrollen war ein Unfall mit einem Schulbus in der vergangenen Woche in Zentralfrankreich, bei dem eine Jugendliche ums Leben kam. Ein Test ergab, dass der Fahrer Drogen konsumierte.

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Drogenkonsum in Frankreich nimmt zu

Transportminister Philippe Tabarot betonte die besondere Verantwortung, die Fahrer von Schulbussen hätten. Da der Drogenkonsum in der Bevölkerung allgemein zunehme, sei besondere Wachsamkeit nötig. Busunternehmen müssten mehr für die Prävention tun und ihre Fahrerinnen und Fahrer häufiger einem Alkohol- und Drogentest unterziehen. (fkl, mit dpa)