Tod von kleinem Jungen gibt weiter Rätsel aufPolizei lässt festgenommene Verwandte von Émile (†2) wieder frei

Der kleine Émile aus der französischen Gemeinde Le Vernet ist tot.
Noch immer ist ungeklärt, wie der kleine Émile ums Leben kam.
Privat

Nach zwei Tagen wieder frei.
Die Großeltern des kleinen Émile sowie sein Onkel und seine Tante sind nach ihrer Festnahme und Vernehmung durch die Polizei entlassen worden. Das berichtet der französische TV-Sender BFMTV. Sie seien „ohne Strafverfolgung“ freigelassen worden.

„Die Ermittler haben ihre Arbeit gemacht”

Welche neuen Erkenntnisse die Ermittler nach der Festnahme der Angehörigen am Dienstag (25. März) gewonnen haben, ist nicht bekannt. Am Donnerstagmittag (27. März) soll die Öffentlichkeit in einer Pressekonferenz informiert werden.

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Die Anwältin des Großvaters sagte dem Bericht zufolge: „Die Ermittler haben ihre Arbeit gemacht. Wir konnten sehen, dass viel Arbeit geleistet wurde. Und seit gestern hatten sie viele Fragen an uns. Wir haben sie alle beantwortet.“ Details nannte sie jedoch nicht. „Es gab vielleicht noch ein paar Grauzonen zu klären, aber das war’s“, so Isabelle Colombani. Sie habe sich „keine großen Sorgen“ um ihren Mandanten gemacht. Ähnlich äußerte sich dem Sender zufolge auch der Anwalt der Großmutter.

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Die vier Familienangehörigen des Kindes waren am Dienstag (25. März) wegen des Verdachts auf vorsätzliche Tötung und unerlaubter Wegnahme der Leiche in Polizeigewahrsam genommen worden. Émile war im Sommer 2023 im südfranzösischen Bergdorf Le Vernet verschwunden. Der Zweieinhalbjährige war bei seinen Großeltern im Urlaub.

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Immer wieder hatte die Polizei in den Monaten nach dem Verschwinden des Jungen mit einem Großaufgebot die Umgebung abgesucht. Vor knapp einem Jahr fand eine Spaziergängerin dann in der Nähe des Dorfes den Schädel des Kindes. (uvo)