Zitternd beschreibt eine Frau seine AttackeVergewaltigungsvorwürfe in 31 Fällen! Angeklagter gesteht Horror-Taten

Michel Erik R. (l.) soll Frauen betäubt und vergewaltigt haben
Michel Erik R. (l.) soll Frauen betäubt und vergewaltigt haben.
RTL
von Jakob Hörner und Fabian Klein

Diese Taten sorgen für Schmerz und Unverständnis!
Nach einer Serie von Vergewaltigungen steht ein 34-Jähriger in Erfurt vor Gericht. Über Jahre hinweg soll Michel Erik R. Frauen mit K.-o.-Tropfen betäubt haben. Seine Taten filmt er, entwischt der Polizei immer wieder. Jetzt droht eine lange Haftstrafe.

Mann filmt seine Vergewaltigungen

Von 2013 bis 2023 soll der mutmaßliche Täter insgesamt 17 Frauen mit präparierten Getränken unter Drogen gesetzt haben. An den bewusstlosen Opfern, zu denen auch Frauen aus seinem direkten Umkreis sowie ehemalige Partnerinnen gehören, vergeht er und filmt sich dabei. Das Landgericht geht von einem durchschnittlichen Alter von 16 bis 25 Jahren aus.

Lese-Tipp: Mann (26) missbraucht Kinder auf Toilette – Festnahme!

Die Staatsanwaltschaft präsentiert 31 Fälle, die R. - abgesehen von einem - alle umfänglich einräumt. Sein Verteidiger gibt an, dass sein Mandant unter Einfluss von Drogen und Alkohol gehandelt habe. Bei einer Verurteilung droht sogar eine Sicherheitsverwahrung. Nach abgelaufener Haftstrafe würde der Mann zum Schutz der Allgemeinheit nicht in Freiheit entlassen.

Auf seinem Handy soll es auch Nacktfotos des Kindes einer Bekannten geben, das Geschlecht eines anderen Kleinkindes habe er grob berührt. Grauenvolle Vorwürfe im Erfurter Gericht!

Im Video: Als Pauline (†16) stirbt, wiegt sie nur noch 19 Kilo!

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Zeugin kämpft mit Depressionen

Zitternd erinnert sich ein mutmaßliches Opfer an die vermeintlichen Taten. Die Frau leidet bis heute unter Depressionen, muss während ihrer Aussage von ihrem Vater gestützt werden. Der Angeklagte habe ihr am Rande eines Musikfestivals Anfang 2022 einen Schnaps mit K.-o.-Tropfen gegeben. Wenig später fühlt sie sich schlecht, R. zieht sie in ein Waldstück. Dort soll er sie geschlagen, gewürgt und mit zugehaltenem Mund vergewaltigt haben. Auch diese Tat gesteht er.

Lese-Tipp: Fremder schleicht sich in Haus und missbraucht schlafende Kinder

Vor allem der lange Zeitraum, in dem der vermeintliche Täter unentdeckt bleibt, sei außergewöhnlich, erklärt Staatsanwältin Dorothee Ohlendorf. In der Silvesternacht 2023 fällt er endlich ins Augenmerk der Polizei. Nachdem R. versucht, eine Frau auf der Straße zu überfallen, nehmen Beamte ihn fest. Während des Verfahrens untersucht das Gericht sein Handy – und findet die schockierenden Aufnahmen der Vergewaltigungsserie.

Nun will das Gericht dem Horror endlich ein Ende setzen! (mit dpa)