Erfurt
Erfurt ist die Landeshauptstadt Thüringens. Sie ist die drittgrößte Stadt des Bundeslandes und liegt am Fluss Gera.

Erfurt ist eine bedeutende Stadt der geographischen Mitte Deutschlands, unter anderem als Landeshauptstadt von Thüringen. Sie befindet sich 100 Kilometer südwestlich von Leipzig, 170 Kilometer nördlich von Nürnberg und 180 Kilometer südöstlich von Hannover. Zusammen mit den benachbarten Städten Weimar und Jena bildet Erfurt die 'Impulsregion‘, das zentrale Ballungsgebiet Thüringens mit rund 400.000 Einwohnern (Stand 2018).
Erfurt selbst liegt dabei im südlichen Teil des Thüringer Beckens, im weiten Tal der Gera, und hat 214.000 Einwohner (Stand Dezember 2018). Erstmals wurde Erfurt im Jahr 742 nach Christus erwähnt, als Bonifatius die Diözese gründete. Obwohl die Stadt politisch nicht zu den thüringischen Staaten gehört, wurde sie schnell das wirtschaftliche Zentrum der Region. Bis zur napoleonischen Zeit war Erfurt Teil des Kurfürstentums Mainz, später gehörte es bis zum Jahr 1945 zu Preußen.
Bemerkenswerte Institute in Erfurt sind das Bundesarbeitsgericht Deutschlands, die Universität Erfurt und die Fachhochschule Erfurt sowie das Bistum Erfurt mit dem Erfurter Dom als einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Weitere bedeutsame Bauten sind die Krämerbrücke, die vollständig mit Wohnungen bedeckt ist, und die Erfurter Synagoge, welche im 11. Jahrhundert gegründet wurde und damit die älteste noch stehende Synagoge Europas ist. Darüber hinaus besteht das mittelalterliche Stadtzentrum aus zahlreichen alten Fachwerkhäusern und etwa 25 gotischen Kirchen.
Die Universität von Erfurt ist eine der ältesten Universitäten in Deutschland. Der wohl berühmteste Schüler der Institution war Martin Luther. Die Wirtschaft der Stadt hängt weitgehend von der Landwirtschaft, dem Gartenbau und der Mikroelektronik ab. Die zentrale Lage der Stadt ließ sie zu einer Logistikdrehscheibe für Deutschland und Mitteleuropa werden.
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