Ihr Vater glaubte schon, sie sei tot

Emily (9) überlebt Hamas-Hölle – heute kann sie „wieder lachen”

Die achtjährige Emily hatte bei einer Freundin übernachtet, bevor die Hamas-Terroristen das Mädchen kaltblütig ermordeten.
Emily hatte bei einer Freundin übernachtet, bevor die Hamas-Terroristen das Mädchen verschleppten.
CNN

Nach 50 Tagen kann ihr Vater sie wieder in die Arme nehmen!
Emily Hand gerät während des Überfalls der Hamas auf Israel in die Fänge der Terroristen. Sie erlebt unvorstellbares Leid, gilt zwischenzeitig sogar als tot. Doch dann kommt sie frei und kämpft sich zurück ins Leben. „Emily ist durch die absolute Hölle gegangen, aber sie ist eine Kämpferin - und sie lächelt wieder“, schildert ihr Vater.

Israelis gedenken am Schauplatz des Nova-Musikfestivals der Opfer des Hamas-Massakers vor genau einem Jahr.
Israelis gedenken am Schauplatz des Nova-Musikfestivals der Opfer des Hamas-Massakers vor genau einem Jahr.
Ariel Schalit/AP/dpa

Nach ihrer Freilassung flüsterte Emily nur noch

Ein Jahr nach dem Hamas-Überfall auf Israel kann die Neunjährige wieder neuen Mut fassen. „Als sie freigelassen wurde, hatte sie Angst, mehr als ein Flüstern zu sprechen, weil die Terroristen ihr gedroht hatten, sie zu erschießen oder abzustechen, wenn sie zu viel Lärm machen würde“, sagt ihr Vater Tom der britischen Sun. Heute sei sie jedoch wieder „ganz die Alte und so laut und ungestüm wie eh und je“.

Lese-Tipp: Gänsehaut pur! Totgeglaubte Emily (9) ist wieder bei ihrer Familie

„Wir haben ein neues Zuhause in einem neuen, sicheren Kibbuz, das weiter von Gaza entfernt ist, und sie ist wieder in der Schule mit einigen ihrer alten Freunde und beginnt, das Leben wieder zu genießen“, erzählt Tom weiter. Die schlimme Erfahrung hätte die Familie nur noch stärker gemacht. Dennoch würde es nie wieder so werden, wie früher, so der Vater. „Niemand hat das Gefühl, dass er sein Leben wieder richtig aufnehmen kann, solange die restlichen Geiseln in Gaza nicht frei sind“, sagt Tom.

Im Video: Totgeglaubte Emily (9) ist wieder bei ihrer Familie

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Erster Jahrestag des Hamas-Massakers

Das Leben in Geiselhaft sei „schlimmer als der Tod“, sagt ihr Vater im vergangenen Jahr. Als zunächst angenommen wurde, Emily sei tot, zeigte sich Tom sogar noch erleichtert. Er sei froh gewesen, dass seine Tochter nicht lebend in die Hände der Hamas-Terroristen gefallen sei. Drei Wochen später erfährt er, dass seine Tochter am Leben ist.

Lese-Tipp: Emily (9) flüstert seit der Hamas-Entführung nur noch

Dass Emily wohlauf ist, grenzt an ein Wunder. Das Mädchen war aus dem Kibbutz Be’eri verschleppt worden, wo sie bei einer Freundin übernachtet hatte. Während der Geiselhaft ist Emily neun Jahre alt geworden. Ihr Vater ist sich heute ganz sicher: „Die Hamas hat uns angegriffen, aber es ist ihnen nur gelungen, uns stärker, geeinter und entschlossener zu machen.“ Bald wird Emily zehn Jahre alt und ihr Vater wird eine ganz besondere Feier für sie ausrichten. „Ihren letzten Geburtstag hat sie in der Hölle verbracht, also werde ich dafür sorgen, dass sie dieses Jahr eine unvergessliche Party hat, wenn sie am 17. Oktober zehn Jahre alt wird“, sagt er. (xes)