Polizei bekommt Hinweis auf schockierende Zustände

Dutzende Tiere von Horrorbauernhof auf Mallorca befreit

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Etliche der Tiere waren verbotenerweise angekettet.
Guardia Civil

Bilder des Grauens!
Erschreckende Zustände herrschten auf einem mallorquinischen Bauernhof, der von der Polizei durchsucht wurde. Tiere hausten in ihren Exkrementen, waren unter prekären Bedingungen eingepfercht. Zwei Menschen wurden festgenommen, ihnen drohen Anklagen wegen Tierquälerei und hohe Strafen, berichtet das Mallorca-Magazin (MM).

Alles ist verdreckt, der Bodenmit Exkrementen übersät

Eine Spezialeinheit des Naturschutzdienstes rückte demnach Mitte September auf dem Hof bei Ses Salinas im Südosten der Insel an. Die Polizei hatte einen Hinweis aus der Bevölkerung erhalten, dass dort Tiere unter katastrophalen Umständen gehalten würden.

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Hunde waren einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt.
Guardia Civil

Den Beamten habe sich ein „schockierendes Bild“ geboten. Sie hätten 60 Hühner, 15 Hunde, vier Ziegen, zwei Schweine, zwei Frettchen und ein Pferd unter unwürdigen Umständen vorgefunden. Alles sei verdreckt gewesen, der Boden mit Exkrementen übersät. Die Tiere seien hohem Verletzungsrisiko ausgesetzt gewesen, heißt es weiter.

Video: Tierquäler steckt Kätzchen in Sack - doch es hat Glück!

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Tierquäler bauen auch illegal Marihuana an

Die Hunde traten dem Bericht zufolge in der völlig ungeeigneten Unterbringung ständig auf abgenagte Knochen und hätten sich die Pfoten verletzt. Zudem sei die Hälfte der Hunde nicht gechippt gewesen und hätte keinen Gesundheitspass gehabt. Bei den anderen Tieren hätte es nicht besser ausgesehen. So seien die Ziegen angebunden gewesen – verboten bei Nutztieren! Weder Ziegen noch Schweine seien registriert gewesen.

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Die Polizei entdeckte auch eine illegale Drogenplantage.
Guardia Civil

Damit nicht genug: Die Beamten entdeckten dem Bericht zufolge auch eine illegale Marihuanaplantage auf dem Hof. Einige der Pflanzen seien ausgewachsen gewesen und direkt beschlagnahmt worden. Die Eigentümer des Hofes müssen sich somit auch wegen Drogen-Anbau verantworten. Im Falle einer Verurteilung drohten den Festgenommenen allen wegen der Verstöße gegen das Tierschutzgesetz Strafen bis zu 200.000, berichtet das MM unter Berufung auf die Polizei. (uvo)