Mysteriöser TodDrama um Orca Keto (✝)! Er lebte knapp 30 Jahre in Gefangenschaft

Trauer um Orca Keto!
Der Schwertwal lebt sein Leben lang in Gefangenschaft. Nun ist er im Loro Parque gestorben. Unter mysteriösen Umständen, wie es heißt. Besonders tragisch: Es ist es nicht der erste Orca-Tod in dem Zoo. Schon lange steht der Tierpark in Teneriffa für seine Orca-Haltung in der Kritik.
Orca Keto stirbt unter mysteriösen Umstände
Mit großer Traurigkeit teilen wir die Nachricht vom Verlust unseres geliebten 29-jährigen männlichen Orcas Keto“, teilt der Tierpark in Teneriffa mit. „Es gibt keine Worte, um die Tiefe dieses Verlusts für das Loro Parque-Team vollständig auszudrücken, insbesondere für die Pfleger und Trainer, die ihren Alltag mit ihm teilten.“
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Besonders tragisch: Keto lebte nie in Freiheit! Er wurde am 17. Juni 1995 in SeaWorld im US-Bundesstaat Orlando geboren, kam über Umwege dann in den Tierpark auf Teneriffa. Dort lebte er in kleinen Becken und trat für Touristen in verschiedenen Shows auf. Jetzt ist der Orca tot. Woran er gestorben ist, ist unklar. Eigentlich galt das Tier als gesund. Erst kurz vor seinem Tod zeigte er „Anzeichen von Unwohlsein“, sagt Loro Parque. „Trotz intensiver Bemühungen und der Ausschöpfung aller verfügbaren Ressourcen konnte dieser traurige Ausgang nicht verhindert werden.“ Der Schwertwal soll nun obduziert werden, um die Todesursache festzustellen.
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Nach viertem Orca-Tod in wenigen Jahren – Loro Parque in der Kritik
Keto sei „jahrelang als außergewöhnlicher Botschafter seiner Art“ und habe die Besucher „mit seiner imposanten Präsenz und einzigartigen Persönlichkeit in seinen Bann“ gezogen, schreibt der Tierpark in Ketos Nachruf. Doch Loro Parque steht seit Jahren in der Kritik.
„Während seines kurzen Lebens wurde Keto zwischen verschiedenen Meeresparks hin- und hergereicht, bevor er 2006 in den Loro Parque kam“, heißt es unter anderem von der Tierrechtsorganisation Peta. „Dort wurde er gezwungen, sinnlose Kunststücke vorzuführen. Er wurde als Zuchtmaschine benutzt und war dabei in einem kleinen Chlorbecken eingesperrt.“ Statt wie in freier Wildbahn täglich rund 160 Kilometer schwimmen zu können, hat er nur wenige Meter Platz, heißt es weiter.
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Keto ist nicht der erste Orca, der im Loro Parque stirbt. Innerhalb der vergangenen drei Jahre sind mit Keto gleich vier Tiere gestorben. 2021 sterben bereits die beiden Orca-Weibchen Skyla und Ula. Ein Jahr danach ist Orca Kohana gestorben. (jow)