Durchbruch im Jahrhundert-Rätsel?!DNA-Analyse soll Jack the Ripper überführen

Ist es das wahre Gesicht des Killers?
Die Londoner Luft war kalt und neblig, als 1888 eine Serie brutaler Morde die Stadt erschütterte. Fünf Frauen wurden grausam getötet, ihre Leichen verstümmelt. Der Täter, bekannt als Jack the Ripper, blieb ein Mysterium – bis jetzt?
Polnischer Einwanderer soll der Serienkiller sein
Die Opfer des Rippers, meist Prostituierte, wurden nicht nur ermordet, sondern auch auf unvorstellbare Weise entstellt. Die grausamen Verstümmelungen sorgten für Schrecken – und jahrzehntelange Spekulationen. Doch nun, nach mehr als 136 Jahren, behauptet der britische Forscher Russell Edwards, das Rätsel um Jack the Ripper gelöst zu haben. Und er glaubt zu wissen, warum der Killer nie gefasst wurde, berichtet das britische Blatt Daily Mail.
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2007 soll der Forscher bei einer Auktion auf einen entscheidenden Hinweis gestoßen sein: einen Seidenschal, der bei dem Opfer Catherine Eddowes gefunden wurde. Dieser Schal, übersät mit Blut- und Spermaspuren, soll mithilfe von Experten und DNA-Analysen die Wahrheit ans Licht bringen. Doch ob die DNA wirklich über ein Jahrhundert lang auf dem Schal zurückbleiben konnte, ist laut Experten nicht sicher geklärt, schreibt die britische Zeitung The Mirror.
Trotzdem – nach Jahren der Forschung veröffentlicht Russel Edwards mit der Daily Mail 2014 die Ergebnisse: Das Blut auf dem Schal soll zweifelsfrei einer Nachfahrin von Catherine zugeordnet werden können. Und das Sperma, das soll mit einer Nachfahrin von Aaron Kosminski übereinstimmen. Aaron Kosminski, das soll damit der echte Name von Jack the Ripper sein.
Verdächtiger soll Mordtendenzen gehabt haben
Aber wer ist der Mann, der die Welt angeblich in Atem hielt? Aaron Kosminski wurde 1865 in Polen geboren und wuchs in der Nähe von Warschau auf, schreibt Daily Mail. Seine Familie floh nach London, um den antisemitischen Unruhen in Osteuropa zu entkommen. Schon früh zeigte Kosminski Anzeichen von psychischen Problemen, heißt es. Obwohl er bereits 1888 von der Polizei verdächtigt wurde, fehlten damals die nötigen Beweise für eine Verhaftung. In vertraulichen Polizeiberichten aus der damaligen Zeit soll es heißen, Kosminski habe einen „großen Hass auf Frauen, insbesondere auf die Klasse der Prostituierten, und starke Mordtendenzen“, schreibt Daily Mail.
Doch Kosminski blieb trotzdem auf freiem Fuß. Russell Edwards vermutet in seinem neuen Buch, dass es eine Verschwörung gegeben haben muss, die Kosminski geschützt habe. Kosminskis älterer Bruder Isaac sei ein angesehener Schneider und Mitglied einer Freimauerloge gewesen. Diese Verbindung soll den mutmaßlichen Killer geschützt haben, glaubt der Autor. Aaron Kosminski starb 1919 in einer psychiatrischen Einrichtung. Das Geheimnis, ob er wirklich Jack the Ripper war, nahm er damit mit ins Grab.(jsi)