Zwei Schülerinnen sterben, eine verletzt

Crash-Fahrerin in der Toskana erwischt noch ein Mädchen

Tragisches Ende einer Klassenfahrt: Zwei Schülerinnen aus NRW bei Unfall in Toskana getötet. (Foto aktuell)
Bei dem Unfall in Lido di Camaiore wurde noch eine Schülerin aus Duisburg verletzt.
N5 Desk/NEWS5/dpa

Von einem Moment auf den nächsten ist alles anders!
Schüler aus Duisburg wollten ihre Oberstufenfahrt genießen. Doch plötzlich rast eine Autofahrerin die Gruppe, die gerade im Urlaubsort Lido di Camaiore den Tag verbringt. Zwei Mädchen (17, 18) sind tot, eine dritte Schülerin überlebt den Unfall verletzt.

Schüler und Lehrer sollen bald zurück nach Duisburg fahren

Die Klassenfahrt endet für zwei Oberstufenschülerinnen tödlich und für eine weitere im Krankenhaus, teilt eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf mit. Angaben zum Zustand der jungen Frau machte sie zunächst nicht. Die Mädchen besuchten nach Angaben des Schulministeriums die Abschlussklasse Q2 der Gesamtschule Duisburg-Mitte. Sie befanden sich auf einer Oberstufenfahrt in der Toskana.

Horrorunfall in Lido di Camaiore
Die Mädchen waren auf Klassenfahr in der Toskana, als plötzlich ein Auto in sie rast.
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Die Schule habe alle Eltern sowie die Schülerschaft entsprechend informiert, so die Sprecherin der Bezirksregierung. Eine Schulpsychologie sei an der Schule im Einsatz und berate mit der Schulleitung, welche Unterstützungsmaßnahmen zielführend seien. Die Rückkehr der Schüler und Lehrkräfte aus Italien sei zeitnah geplant. „Die Schulgemeinschaft ist tief betroffen über das Unglück und bittet darum, für die Trauerbewältigung den geschützten Rahmen der Schule zu respektieren”, so die Sprecherin.

Horrorunfall in Lido di Camaiore

Im Strandbad Lido di Camaiore kommt es am Diensttagabend plötzlich zum Drama: Die Schülerinnen werden von einem Auto erfasst. Die 44-jährige Fahrerin soll aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihren Wagen verloren haben. Sie rast über zwei rote Ampeln, mehrere Menschen werden durch die Luft gewirbelt, wie eine Zeugin berichtet. Für zwei 17 und 18 Jahre alten Schülerinnen kommt jede Hilfe zu spät. Insgesamt werden nach Angaben der italienischen Polizei sieben Menschen verletzt. Eines der Opfer schwebt auch am Morgen danach noch in Lebensgefahr.

Die Fahrerin des Unfallwagens steht inzwischen unter Hausarrest. Gegen die 44-Jährige wird nun wegen eines Tötungsvergehens im Straßenverkehr ermittelt, wie die italienische Polizei mitteilt. Zu den Ergebnissen einer Blutprobe auf Alkohol oder Drogen äußerte sich die Polizei zunächst nicht. (jgr, mit dpa)