Mutter der Toten erfährt auf Sterbebett von der Verhaftung
Durchbruch in Cold Case! Hat dieser Mann 1997 Altenpflegerin Meaghan umgebracht?

Bekommt ihre Familie endlich Gerechtigkeit?
Jahrelang leben die Liebsten von Meaghan Rose in Ungewissheit. Die Behörden stempeln den Tod der Altenpflegerin als Suizid ab, hinterlassen die trauernde Familie voller ungeklärter Fragen. Jetzt könnte es endlich Antworten geben! Die Polizei nimmt einen Tatverdächtigen fest.
Festnahme nach 27 Jahren
Im Juli 1997 entdecken Ermittler die Leiche der 25-jährigen Rose am Fuß einer Klippe in der Nähe von Queensland (Australien). Zunächst ordnen die Behörden den Tod als nicht verdächtig ein, nehmen keine weiteren Untersuchungen auf. Doch als ihnen im Jahr 2009 auffällt, dass der damalige Partner der Australierin, Keith Lees, vor ihrem Tod eine Lebensversicherung auf ihren Namen abschließt, nimmt die Polizei den Fall wieder auf. Erneute 15 Jahre später hoffen sie nun endlich Licht in den Cold Case gebracht zu haben: Lees wird am 2. Januar festgenommen, er soll Rose ermordet haben.

Im Juli 2023 besuchen Beamte der Polizeistation Queensland den 72-Jährigen. Nachdem er bei einer Befragung einen falschen Namen angibt und sein Auto am nächsten Tag verlassen vorgefunden wird, erlässt die Behörde einen Haftbefehl und fahndet nach Lees. Nun findet die Flucht im Nordwesten Sydneys ein Ende – zur großen Erleichterung der Familie.
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Keith Lees saß bereits wegen Mordes im Knast
Ihre jüngere Schwester Fiona Ratcliffe sei vor allem „erschöpft“, erzählt sie dem Sender abc News Australia. „Gestern, als wir die Nachrichten erhielten, gab es Freudentränen. Ich war wie betäubt, es war wie, ist das echt? Leider habe ich gestern auch eine schlechte Nachricht über meine Mutter erhalten. Sie liegt derzeit im Krankenhaus und wird leider nicht mehr lange bei uns bleiben.“
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Lees soll nun einem Haftrichter in Queensland vorgeführt werden, zuvor wartet aber eine weitere Anklage in Hornsby auf ihn. Während seiner Festnahme habe er versucht, einen Polizisten zu beißen. Zudem wird ihm der Umgang mit Identitätsdaten zur Begehung einer strafbaren Handlung vorgeworfen. Das Gericht verweigert ihm eine Kaution.
Bereits 2001 landet der Australier im Gefängnis. Für den Mord an seinem Bekannten Barry Waters, mit dessen Frau er eine Affäre hat, bekommt er eine 18-jährige Gefängnisstrafe. Nun könnte es für Lees erneut hinter Gitter gehen. (fkl)