Mehrtägige Rettungsaktion beendetVerletzte Höhlenforscherin in Italien gerettet

Große Erleichterung in Bergamo!
Beim Erkunden einer Höhle in Norditalien stürzt eine junge Forscherin am Samstag (14. Dezember) ab. Nach einer mehrtägigen Rettungsaktion tragen die Helfer Ottavia Piana (32) nun aus dem unterirdischen Labyrinth ins Freie.

Rettungskräfte tragen Forscherin ins Freie

Mehrere Tage liegt die schwer verletzte Italienerin in der Höhle Abisso Bueno Fonteno, ist auf dringende Unterstützung angewiesen. Doch die gestaltet sich als äußerst kompliziert! Denn die Höhle, in der Piana am Samstag stürzt und sich mehrere Knochen bricht, ist zu großen Teilen unerforscht und erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 50 Kilometern. Die Sorgen sind dementsprechend groß.

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Nun erfolgt endlich die Entwarnung! Um 2.59 Uhr am frühen Mittwochmorgen bringen die Rettungsteams die auf eine Trage gebundene Frau ins Freie, wie die Berg- und Höhlenrettung mitteilt. Ein Helikopter fliegt Piana daraufhin in ein Krankenhaus.

Im Video: Zwei vermisste Höhlenforscher gefunden

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Forscherin stürzte bereits 2023 in der Höhle

Die Forscherin erforschte mit mehreren Begleitern den bislang unbekannten Teil. Beim Abstieg in einen engen Tunnel verliert sie offenbar den Halt und rutscht mehrere Meter in die Tiefe. Mehr als 150 spezialisierte Berg- und Höhlenretter auch aus anderen Regionen beteiligen sich an der Bergung.

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Bereits Anfang Juli 2023 verunglückt Piana in derselben Höhle. In 150 Metern Tiefe sitzt sie damals mit einem gebrochenen Fuß zwei Tage lang fest. Der an der aktuellen Rettung beteiligte Arzt, Rino Bregani, berichtet der Nachrichtenagentur Ansa: „Sie spricht sehr wenig, aber sie sagt, dass sie nie wieder in eine Höhle gehen wird.“ (fkl, mit dpa)