Schockierender Fall in Australien
„Sugardaddy“ tötet 19-Jährige – und steckt ihre Leiche in einen Kühlschrank

Isla Bells Tod von Überwachungskamera aufgezeichnet!
In den frühen Morgenstunden des 7. Oktobers nimmt das Unheil seinen Lauf. Isla Bell (19) wird in einer Wohnung in Melbourne, Australien, brutal getötet. Die schreckliche Tat wird von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Der mutmaßliche Täter: ihr russischer „Sugardaddy“ – wie sie ihn nennt.
Junge Australierin trifft Männer in Wohnung
Isla Bell trifft sich laut Polizeiangaben am 5. Oktober mit ihrer Bekanntschaft Marat Ganiev (53) und seinem Begleiter Miro Sol in einem Apartment in St. Kilda East. Auf Snapchat postet die 19-Jährige, sie habe „den besten russischen Sugardaddy“ gefunden, der ihr Geschenke macht und sie vor „Sexhändlern“ gerettet habe. Doch die Nachrichten enden abrupt. Die Polizei geht davon aus, dass sie daraufhin brutal getötet wird.
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Um 0:43 (Ortszeit) erfasst eine Kamera offenbar einen Kampf in Ganievs Wohnung. „Die Ermittler beobachteten, wie Bells Kopf offenbar herumwirbelte, als sei sie geschlagen worden“, heißt es in dem Bericht. Die Aufnahmen sollen weitere brutale Szenen in der Küche zeigen.

Am 15. Oktober veröffentlicht Bells Mutter, Justine Spokes, eine Vermisstenanzeige auf Facebook. „Sie hat einen Kampfgeist, manchmal laut und manchmal leise, aber immer ausdauernd. Wir sind für dich da, Kleine. Ich liebe dich, mein Glücksbärchi.“ Sie schreibt, dass ihre Tochter immer einen bleibenden Eindruck hinterlasse. Sie bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. „Wenn Ihr Bauchgefühl Ihnen sagt, dass eine Situation nicht stimmt, dann deshalb, weil es normalerweise so ist – bitte sagen Sie es und sagen Sie etwas.“

Kühlschrank mit Isla Bells Überresten in Mülldeponie gefunden
Am 19. Oktober versucht die Polizei zum ersten Mal, Kontakt zu Ganiev aufzunehmen, nachdem sie seine Kontaktdaten in den Telefonaufzeichnungen von Bell gefunden hat. Dieser gibt an, dass er die junge Frau am Nachmittag des 7. Oktober in Caulfield abgesetzt habe. Erst im Laufe der Zeit stoßen die Ermittler auf die verdächtigen Überwachungsaufnahmen.
„In den nächsten Tagen sieht man Ganiev dabei, wie er seine Wohnung gründlich aufräumt“, so die Polizei. Ein Kühlschrank wird in die Wohnung gebracht und später wieder entfernt. Die Polizei geht davon aus, dass die Verdächtigen die Leiche der Frau in dem Kühlschrank durch Melbourne transportiert haben. Dieser wird später mit Bells Überresten in einer Mülldeponie in Dandenong gefunden.
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Als Bells Tod bestätigt wird, zollen Freunde und Familie der Verstorbenen Tribut, die einst davon träumte, Meeresbiologin zu werden. „Isla war eine wunderschöne, freundliche, ehrliche, mutige Person“, erzählt ihr Onkel Tom Hope der ABC. Die 19-Jährige habe das Gärtnern geliebt, sie sei liebend gerne im Wasser und in der Natur gewesen und habe sich intensiv um die Umwelt gekümmert. Außerdem habe sich die Australierin für das Klima und für soziale Gerechtigkeit eingesetzt. „Nichts kann sie zurückbringen, aber wir werden sie in unseren Herzen tragen und sie in der Art und Weise ehren, wie wir leben.“
Marat Ganiev wegen Mordes angeklagt
Ganiev und sein Komplize Eyal Yaffe (57) werden am Dienstag festgenommen. Ganiev wird wegen Mordes angeklagt, während Yaffe beschuldigt wird, einem Straftäter geholfen zu haben. Ganiev gibt zu, Bells Überreste transportiert zu haben. Der Russe bestreitet jedoch, sie angegriffen oder getötet zu haben.

Yaffe wolle am Mittwoch nach Bulgarien fliegen. Der Komplize habe Flüge gebucht, nachdem er von der Polizei befragt worden ist. Er kommt voraussichtlich am Freitag auf Kaution frei. Ganiev bleibt bis zu seiner erneuten Gerichtsverhandlung im März in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gehen weiter, während Australien um die junge Feministin trauert. (gsc)