Die Ursache ist mysteriös„Fluss aus Blut”! Argentinischer Kanal tiefrot verfärbt

06.02.2025, Argentinien, Buenos Aires: Eine Luftaufnahme zeigt den «Sarandí»-Fluss in einem Industriegebiet am Rande von Buenos Aires, dessen Wasser sich intensiv rot verfärbt hat. Anwohner vermuten, dass unbekannte Schadstoffe für die auffällige Färbung verantwortlich sind. Das Umweltministerium hat Wasserproben entnommen, um die Ursache der Verfärbung zu ermitteln Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Plötzlich war das Wasser des kleinen Flusses blutrot.
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Die Anwohner sind in großer Sorge!
Obwohl das blutrote Wasser des Flusses Sarandí auf den ersten Blick spektakulär erscheint, sind die Menschen in Argentinien sich sicher: Hinter der verstörenden Verfärbung kann nichts Gutes stecken!

Naturphänomen oder Umweltverschmutzung?

Schon von Weitem leuchtet den Bewohnern der argentinischen Gemeinde Avellaneda die unheimlich rote Farbe des kleinen Flusses Sarandí entgegen. Viele sprechen von einem „Fluss aus Blut”. Das verfärbte Wasser fließt am Rande der Hauptstadt Buenos Aires an verschiedenen Industriegebieten vorbei, bis es in den mächtigen Fluss Río de la Plata mündet. Die Menschen vor Ort haben einen Verdacht, was ihren Sarandí so verschmutzt haben könnte.

Die Ufer des Río de la Plata sind an der Mündung des Flusses Sarandi intensiv rot verfärbt.
Auch die Ufer des Río de la Plata sind an der Mündung des Flusses Sarandi bereits intensiv rot verfärbt.
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Video-Tipp: Rettung in letzter Sekunde

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Umweltministerium sammelt Wasserproben

Es ist nicht das erste Mal, dass das Wasser des Sarandí seine Farbe gewechselt hat, berichten Anwohner. Er habe in der Vergangenheit schon viele verschiedene Farbtöne angenommen. Vor zwei Jahren soll auch eine dicke Fettschicht auf dem Wasserlauf getrieben sein. Die Menschen vor Ort befürchten: Eine der vielen Textilfabriken in der Nähe könnte dieses Mal für die blutrote Farbe verantwortlich sein.

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Ob der Schuldige in den Industriegebieten zu finden ist, untersucht jetzt das Umweltministerium. Anhand von Wasserproben und chemischen Analysen soll ermittelt werde, ob und welche Schadstoffe für den gruseligen Farbwechseln des Sarandí verantwortlich sind. (xas/dpa)