Wegen „extremer Zeiten”Annalena hat keinen BaerBOCK auf Kanzlerin!

Baerbock strebt wie viele Partner in Europa, den USA und der Region eine Zweistaatenlösung zwischen Israelis und Palästinensern an.
Baerbock: Außenministerin JA, Kanzlerin NEIN!
Hannes P Albert/dpa

Will sie? Oder nicht? Sie will nicht!
Unsere Außenministerin schafft Fakten: Annalena Baerbock will auf eine Grünen-Kanzlerkandidatur bei der nächsten Bundestagswahl verzichten. Das hat sie am Rande des Nato-Gipfels in Washington erklärt. Damit geht sie auch einem möglichen Machtkampf mit dem Vizekanzler aus dem Weg.

Die Welt hat sich verändert

„Die Welt ist offensichtlich eine ganz andere als zur letzten Bundestagswahl”, sagte die 43-Jährige in einem CNN-Interview am Rande des Nato-Gipfels in Washington. Im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg und auch die Lage im Nahen Osten brauche es nicht weniger, sondern mehr Diplomatie. „Daher bedeutet in diesen extremen Zeiten staatspolitische Verantwortung als Außenministerin für mich: Statt in einer Kanzlerkandidatur gebunden zu sein, meine Kraft weiterhin voll und ganz meiner Aufgabe zu widmen, Vertrauen, Kooperation und verlässliche Strukturen zu bilden – für und mit so vielen Partnern weltweit und in Europa, die darauf bauen.”

Lese-Tipp: Kanzlerkandidatur der Grünen entschieden?

Außenministerin Annalena Baerbock nimmt derzeit am Jubiläumsgipfel der Nato in Washington teil. In einem CNN-Interview erklärt sie, nicht erneut die Kanzlerkandidatur der Grünen anzustreben.
Annalena Baerbock und Boris Pistorius beim Nato-Gipfel in Washington.
Kay Nietfeld/dpa

Kein Machtkampf mit Habeck

Vor der Bundestagswahl 2021 hatte sich Baerbock zusammen mit dem jetzigen Vizekanzler Robert Habeck auf ihre Kandidatur als Kanzlerin geeinigt. Vor der nächsten Bundestagswahl 2025 sollte es eigentlich eine Urwahl in der Partei-Basis geben, falls es mehrere aussichtsreiche Kandidaten gegeben hätte. Ein Machtkampf zwischen Baerbock und Habeck hätte also die Folge sein können. Die Hoffnung der Parteispitze auf eine andere Lösung hat die Politikerin somit selbst erfüllt.

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Nächster Anlauf 2029?

Aktuell kommen die Grünen in Umfragen auf gerade einmal 11 bis 13 Prozent. Und dass der nächste Kanzler bzw. die nächste Kanzlerin aus eben dieser Partei kommt, ist wohl eher unwahrscheinlich. Mit ihren 43 Jahren wäre eine Kandidatur Baerbocks beim übernächsten Anlauf aber nicht ausgeschlossen. Bis dahin, so versicherte sie im CNN-Interview, wolle sie „im Wahlkampf alles tun, um meine Partei zu unterstützen, wie ich es das letzte Mal auch getan habe.” (dka, mit dpa)

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