Fünf Verletzte an bayerischen BadeseeSchwimmer im Brombachsee attackiert – Polizist posiert mit getötetem Aggro-Wels

Nach Angriff auf Badegäste - Polizei erschießt Wels
Ein Polizist posiert mit dem erlegten Tier.
-/Polizei Mittelfranken/dpa

Immer wieder greift der zwei-Meter-Koloss an!
Beim Schwimmen in einem See in Bayern werden am Freitag (20. Juni) mehrere Menschen durch einen Europäischen Wels verletzt. Das extrem große Exemplar verhält sich so aggressiv, dass sogar die Polizei anrückt - und zum letzten Mittel greift. Die Polizei veröffentlicht am Sonntag auf X ein Bild des getöteten Tieres.

Waller im Brombachsee verletzt Badegäste

Der Brombachsee im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lockt bei sommerlichen Temperaturen die Badegäste aus der ganzen Region an. Einige von ihnen haben am Freitagnachmittag allerdings unschöne Begegnungen mit einem Seebewohner. Gegen 17 Uhr meldet die Wasserwacht bei der Polizei, dass ein Wels, auch Waller genannt, innerhalb von zwei Stunden fünf Menschen gebissen habe.

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Rettungskräfte des bayerischen Roten Kreuzes müssen die Biss- und Schnittwunden der verletzten Schwimmer vor Ort versorgen. Der Badebereich wird gesperrt.

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Polizist erschießt aggressiven Wels

Der Fisch, mit 205 Zentimetern und 90 Kilogramm Gewicht ein überaus stattliches Exemplar seiner Art, sei im Bereich einer Schwimminsel unterwegs gewesen, so die Polizei Mittelfranken. Immer wieder greift er Badegäste an, verhält sich „sehr aggressiv”.

Welse gehören zu den größten europäischen Süßwasserfischen und können mehr als zwei Meter lang und bis zu 150 Kilogramm schwer werden. Sie ernähren sich meist von Fischen, große Exemplare jagen auch Vögel und Säugetiere. Gelegentliche Beißattacken auf Menschen hängen laut Experten in aller Regel damit zusammen, dass die Tiere ihre Nester verteidigen wollen.

Die Polizei stuft den Wels als „Sicherheitsrisiko” für die Badegäste und die Besucher eines dort stattfindenden Musikfestivals ein. Deswegen erschießt ein Polizeibeamter den Fisch mit seiner Dienstpistole. Zwei Angler bergen den Kadaver anschließend aus dem Wasser. Mittlerweile ist der See für Schwimmer wieder freigegeben - die hoffentlich jetzt wieder in Ruhe im See Abkühlung an diesen heißen Tagen finden. (lha)