21 MisshandlungenKleinkinder geschlagen! Kindergarten-Mitarbeiterin dank Überwachungskamera überführt

Es ist die Horror-Vorstellung vieler Eltern!
Ihre Kinder hilflos ausgeliefert dort, wo sich eigentlich um sie gekümmert werden soll, wo sie in Sicherheit sein sollen. Eine Kindergärtnerin aus Großbritannien soll 21 Kinder misshandelt haben. Jetzt steht sie vor Gericht.
Die Beweis-Videos schockieren die Eltern der Opfer
Die Eltern schnappen nach Luft, als die Aufnahmen der Überwachungskamera aus der Kindertagtesstätte in Twickenham (London) zu Beginn des Prozesses im Gerichtssaal gezeigt werden. Viele von ihnen sehen sie zum ersten Mal, berichtet Sky News. Darauf zu sehen ist Kindergärtnerin Roksana L. (22), die ihre Kinder schlägt, kneift und tritt.
Besonders grausam: Die 22-Jährige tritt auf ein Kind ein, das bereits am Boden liegt. Zu sehen ist auch, wie sie Kinder immer wieder schubst und kratzt, einem Kleinkind hält sie den Mund zu, als es weint. Anwältin Jemma Till, die einige Eltern der Opfer vertritt, sagt laut Sky News: „Die Familien, die wir vertreten, sind nicht nur zutiefst schockiert, sondern auch traumatisiert von dem, was ihre Kinder ertragen haben.“
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Ein Kollege schlägt Alarm
Laut Staatsanwaltschaft sieht sich die Kindergärtnerin immer wieder um, bevor sie ihre Schützlinge misshandelt. Eins hat sie aber offenbar vergessen: die Überwachungskamera der Kindertagesstätte. Als ein Kollege Alarm schlägt, werden die Aufnahmen gesichtet. Sie zeigen die schrecklichen Misshandlungen von 21 Kindern.
Die Staatsanwaltschaft nennt das Ausmaß des Missbrauchs „erschütternd“, spricht von „außergewöhnlicher Grausamkeit“. Sechs Monate dauert das Martyrium in der Riverside Nursery im Südwesten Londons, bis die Angeklagte endlich gestoppt wird. Auch in einem weiteren Kindergarten soll sie laut der Metropolitan Police Kinder misshandelt haben.
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Erst streitet Roksana L. alles ab
Unfassbar: In einer Erklärung leugnet Roksana L. zunächst noch alles: „Ich bestreite, Kinder in der Riverside Nursery angegriffen zu haben… Ich ging an diesem Tag zur Arbeit und hatte einen normalen Tag. Es gab keine Unfälle, bei denen ein Kind verletzt zu sein schien.“ Sieben Fälle gibt sie im Laufe des sechsmonatigen Prozesses dann jedoch zu, in weiteren 14 wird sie am Montag (16. Juni) vom Gericht für schuldig befunden. Die Urteilsverkündung findet am 26. September statt. (sis)