Genialer Reise-Hack für die Sommerferien

Für weniger Stress im Urlaub! Warum ihr nicht ohne Zettel im Koffer verreisen solltet

Eine Frau sitzt vor ihrem Koffer und schreibt eine Notiz.
Ein großes Blatt sollte bei jedem Urlauber im Koffer landen. Warum? Wir erklären, warum.
iStock/Xavier Lorenzo

Damit ist die Erholung garantiert!
Zugegeben: Die richtigen Dinge einzupacken und an alles zu denken, das kann unsere Nerven schon mal ordentlich strapazieren. Kleidung, Kosmetik, Schuhe – habe ich auch wirklich an alles gedacht? Während vieles wie selbstverständlich in den Koffer wandert, landet wohl bei den wenigsten ein großer Zettel im Gepäck. Doch dieser unscheinbare Begleiter macht unser Leben leichter – und zwar aus diesem Grund!

Einfach einen Zettel in den Koffer legen – sicherer als jeder Kofferanhänger!

Jährlich kommen unzählige Gepäckstücke auf Flugreisen abhanden, das Chaos ist enorm. Wie Daten der Online-Statistik-Plattform Statista zeigen, gab es im Jahr 2023 weltweit 6,9 fehlgeleitete Gepäckstücke je Tausend Passagiere. Für Betroffene bedeutet der Verlust eines Koffers in erster Linie viel Stress: Das Gepäckstück muss bei Lost and Found als vermisst gemeldet werden, Reisende müssen wertvolle Urlaubstage ohne Gepäck verbringen und im schlimmsten Fall gilt der Koffer am Ende sogar gänzlich als verschollen.

Doch es gibt Mittel und Wege, dem Worst Case vorzubeugen. Klar, wir alle kennen klassische Kofferanhänger, die außen am Gepäckstück angebracht werden, ebenso wird jedem Koffer beim Check-in eine Banderole samt Strichcode verpasst.

Aber kennt ihr schon den Trick mit dem großen Zettel im Inneren des Koffers? Während außen befindliche Anhänger schnell abreißen können, kann dem Zettel selbst die gröbste Behandlung in der Abfertigung nichts anhaben.

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„Secondary Tracing”: SO funktioniert der Zettel-Hack im Gepäck

Wie genau der Zettel-Trick funktioniert, erklärt das Fluggastrechteportal Planeclaim in einem Video, das im vergangenen Jahr auf der TikTok-Seite des Unternehmens geteilt wurde.

Man nehme einen großen Zettel (beispielsweise DIN A4 oder DIN A5). Darauf schreibt ihr euren Namen, eure E-Mail-Adresse und eure Telefonnummer. Ist der Koffer fertig gepackt, legt ihr den Zettel gut sichtbar hinein und verschließt das Gepäckstück anschließend sicher.

Der Zettel im Inneren erhöhe die Wahrscheinlichkeit, „dass euer Gepäckstück wieder zu euch zurückkommt”. Der Grund: Sollte der Koffer verschlossen nicht zugeordnet werden können, werde er in der Regel geöffnet, um das sogenannte „Secondary Tracing” durchzuführen. Dieses Verfahren sei nicht immer erfolgreich, so Planeclaim. In diesem Fall wird das Gepäck entweder versteigert oder vernichtet.

Finden die Flughafenmitarbeiter nun aber den Zettel mit euren Kontaktdaten im Koffer, erleichtert das die Zuordnung immens – Worst Case abgewendet.

Was genau ist das Secondary Tracing? Verliert ihr euer Gepäck, gebt ihr im Rahmen der Vermisstenanzeige bei Lost and Found an, wie euer Koffer aussieht und was er beinhaltet. Das ist nicht nur wichtig, um eine eventuelle Schadensumme ermitteln, sondern auch, um einen Koffer zuordnen zu können. Es kommt nämlich vor, dass ein Koffer zwecks Zuordnung geöffnet und der tatsächliche Inhalt mit dem beschriebenen Inhalt abgeglichen wird.

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Aufgepasst! DAS solltet ihr nicht auf den Zettel im Koffer schreiben

Tipp: Ihr könntet neben den oben genannten Informationen auch noch euren Reiseveranstalter vermerken, sofern ihr eine Pauschalreise gebucht habt. Auch an ihn könnte sich das Flughafenpersonal wenden, um euch ausfindig zu machen.

Was wir euch hingegen nicht empfehlen würden: eure Adresse auf dem Zettel zu vermerken. Warum? Ganz einfach: Gelangt der verschollene Koffer durch unglückliche Umstände in die Hände von Kriminellen, wüssten diese, dass euer Zuhause leer steht – eine willkommene Einladung für Einbrecher. Die Adresse eures Urlaubshotels bei der Hinreise könnt ihr hingegen problemlos vermerken.

Auch wenn dieser Trick von einigen TikTok-Usern in den Kommentaren eher belächelt wird, erklärt eine Userin unter dem Video: „Hab’s gemacht und hat meinen Koffer gerettet. Bin in die USA geflogen und mein Koffer war in München.“ Also, worauf wartet ihr? Den Trick selbst einmal auszuprobieren, kann doch allenfalls helfen.