Es ist das wohl unbeliebteste Datum überhauptUnglückstag oder nur Aberglaube? 13 spannende Fakten zu Freitag, dem 13.

Da ist der „Pechtag” wieder!
Der für viele Menschen wohl unbeliebteste Tag überhaupt: Freitag, der 13.! Viele sind sich sicher: Dieser Tag bringt nur Unglück, der Aberglaube rund um das Sagen umworbene Datum sitzt tief. Doch warum eigentlich? Woher kommt diese Angst? Passieren an diesem Tag wirklich mehr schlimme Dinge und Unfälle im Vergleich zu anderen Tagen?
1. Gibt es am Freitag, dem 13., wirklich mehr Unglücke und Unfälle?
Laut einer ADAC-Auswertung der Unfallzahlen von Januar 2004 bis 2016 zeigen, dass es an Tagen, die auf einen Freitag, den 13. fielen, nur geringfügig mehr Unfälle mit Personenschäden als an den anderen Freitagen. An allen Freitagen während der zwölf untersuchten Jahre ereigneten sich durchschnittlich 991 Unfälle mit Personenschäden. An den 23 Freitagen, die auf den 13. fielen, kam es im Durchschnitt zu 995 Unfällen.
Auch 2021 bestätigt der ADAC: „Es gibt keinen entscheidenden Unterschied zu anderen Freitagen im Jahr”, so heißt es auf der Webseite. Heißt: „Aberglaube, böse Vorahnungen oder Ängste rund um Freitag, den 13., sind – zumindest was die Zahl der Verkehrsunfälle betrifft – unbegründet.”
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Auch die Gothaer-Versicherung präsentiert ähnliche Zahlen: Bei Schäden lag Freitag, der 13., als Tag sogar leicht unter dem Durchschnitt. „Nehmen wir die letzten beiden ‚Unglückstage‘: Am Freitag, den 13. September 2019, verzeichneten wir 425 Schäden im Privatkundensegment, am Freitag, den 13. Dezember 2020, 455 Stück. Ein durchschnittlicher Freitag lag 2019 aber bei 615 Schadenfällen. Es sieht also eher so aus, als wären die Deutschen am Freitag, den 13. vorsichtiger als sonst“, erklärt Tobias Eichholz vom Gothaer-Schaden-Controlling.
2. Religion: Die „unglückliche” Zahl 13 ist auch in der Bibel zu finden
Eine Andeutung des Unglücks aus der Kombination Freitag und 13 gibt es sogar schon in der Bibel: 13 Personen waren laut der heiligen Schrift beim letzten Abendmahl anwesend – Jesus und seine zwölf Jünger. Einer davon, Judas, verriet ihn. So wurde er am Freitag gekreuzigt. Daran erinnert der christliche Karfreitag.
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3. Doch kein Unglück? In diesen Ländern gilt die 13 sogar als Glückszahl
Schon gewusst? In einigen Ländern, wie zum Beispiel in China und Italien, gilt die 13 nicht als Unglücks-, sondern als Glückszahl.
In einigen spanischsprachigen Ländern ist der Freitag egal: Hier gilt Dienstag, der 13., als Unglückstag. Dienstag bedeutet auf Spanisch „martes“ und ist angelehnt an den Gott des Krieges Ares. An Dienstagen soll man daher nicht heiraten und keine Reisen antreten.
4. Filme zu Freitag, dem 13. – Schuld am Aberglauben?
Ein Film ist schuld am verbreiteten Aberglauben: 1916 kam der Film „Freitag, der 13.“ von Richard Oswald ins Kino – und vergrößerte den Bekanntheitsgrad des „verfluchten Tags“. Im Film sterben die Mitglieder einer Familie immer an diesem Datum. Ein sicheres Zeichen für Unglück.
Es gibt auch einen US-Horrorfilm-Filmreihe „Freitag, der 13.“, die mit dem ersten Film 1980 startete. Mit bisher zwölf Teilen und einem Spin-off handelt es sich um die am längsten laufende Horrorfilm-Reihe in Hollywood.
5. Doppelt oder dreifach im Jahr: Wann ist 2025 und 2026 Freitag, der 13.?
Freitag, den 13. gab es 2019, 2020, 2023 und auch 2024 gleich zweimal! Für 2025 dürfen wir jedoch aufatmen: Dieses Jahr „trifft” es uns nur einmal, am 13. Juni 2025.
Aber dafür kommt es im kommenden Jahr knüppelhart: 2026 erwarten uns gleich drei (!) Freitage mit dem ominösen Datum:
Freitag, der 13. am 13. Februar 2026
Freitag, der 13. am 13. März 2026
Freitag, der 13. am 13. November 2026
Im Video: Wegen Aberglauben seit 10 Jahren kein Haarschnitt!
6. Mehr Krankenhausbesuche am Freitag, dem 13.?
In einer deutschen Studie, die im „World Journal of Surgery“ veröffentlicht wurde, untersuchten die Forscher den Zusammenhang zwischen dem Unglücksdatum, der Häufigkeit von Notaufnahmenbesuchen sowie des Blutverlusts der Patienten. Insgesamt wurden 3.281 Tage in einem Krankenhaus dafür ausgewertet, 15 davon waren Freitag, der 13. Die Forscher fanden keinen Zusammenhang.
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7. Angst vor Freitag, dem 13.? Paraskavedekatriaphobie gibt es wirklich
Bitte was!? Was klingt wie eine Krankheit, ist tatsächlich ein richtiger Begriff, der das Phänomen erklärt: Während die abergläubische Angst vor der Zahl 13 Triskaidekaphobie genannt wird, hat die Furcht vor Freitag, dem 13., die Bezeichnung: Paraskavedekatriaphobie. Wieder etwas dazugelernt!
8. Taylor Swift und Co.: Diese Promis sind am 13. eines Monats geboren
Nicht immer bringt der Unglückstag Pechvögel hervor: Die sehr erfolgreichen Promi-Zwillinge Mary-Kate und Ashley Olsen wurden am Freitag, den 13. Juni 1986 geboren. Genau wie „2 Broke Girls“-Star Kate Dennings. Auch Schauspielerin Julia Louis Dreyfus (13. Januar 1961) und ihr Kollege Steve Buscemi (13. Dezember 1957) wurden an diesem Datum geboren.
Die wohl berühmteste „Vertreterin” der Zahl 13, sollte es sowas geben, ist allerdings Popstar Taylor Swift. Anstatt Angst vor der angeblichen Unglückszahl zu haben, hat sie den Spieß einfach umgedreht und die 13 zu ihrer Glückszahl erkoren. Denn: Sie wurde am 13. Dezember 1989 geboren und wurde an einem Freitag, den 13. 13 Jahre alt. Auch bei ihren Konzerten oder in ihren Songs spielt die Zahl 13 immer wieder eine wichtige Rolle.
9. Weltuntergangsstimmung am Freitag, dem 13.
An einem Freitag, den 13. im April 2029, soll ein großer Asteroid, der „Gott des Chaos“, ganz nah an der Erde vorbeifliegen – so nah, dass man ihn von der Erde von den Kontinenten Europa, Afrika und Asien aus mit einem Teleskop sehen soll. Ob das jedoch wirklich eintreffen wird? Vier gute Jahre haben wir immerhin noch...
10. Auch im Märchen bedeutete die 13 immer Pech
Nicht nur Freitag, der 13. bringt Unglück, auch eine 13. Fee kann ein Zeichen einer Tragödie sein. Zum Beispiel für das arme Dornröschen: Die Eltern luden nur zwölf Feen ein, die 13. fand das nicht in Ordnung und belegte das Kind mit einem Bann – und so musste Dornröschen 100 Jahre schlafen.
11. Katzen mussten am Freitag, dem 13., eine Glocke tragen
Genial oder gaga? Die Bewohner der Stadt Lick im US-Bundesstaat Indiana sollen so abergläubisch gewesen sein, dass die Verwaltung in den 1930er-Jahren eine ganz spezielle Regelung verordnete: Am Freitag, den 13. sollte jede schwarze Katze der Stadt für mindestens 24 Stunden eine Glocke um den Hals tragen, damit die Bewohner ihrem Unglück rechtzeitig ausweichen konnten. Denn schon seit dem Mittelalter denken viele Menschen, dass eine schwarze Katze, die von rechts kommt, Unglück bringt.
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12. Wirtschaftlicher Schaden, wenn am Freitag, dem 13. niemand arbeiten würde
Wie eine US-Studie 2003 herausfand, sollen 17 bis 21 Millionen US-Bürger unter der Furcht vor dem Freitag, dem 13. leiden.
Das „Stress Management Center and Phobia Institute“ in Asheville im US-Bundesstaat North Carolina schätzte den wirtschaftlichen Schaden, der dadurch entstehen würde, wenn Menschen infolge ihrer Furcht vor diesem Datum nicht ihrer Tätigkeit nachkommen, nicht fliegen, ihre Geschäfte liegen lassen oder auch erst gar nicht aufstehen würden. Die Summe: 800 bis 900 Millionen US-Dollar pro Unglückstag.
13. „Dutzend des Teufels“
Schon seit dem Mittelalter ist die Zahl 13 als „Dutzend des Teufels“ bekannt. Denn ein Tag und eine Nacht sind jeweils zwölf Stunden lang, das Jahr hat zwölf Monate, in der Bibel sind es zwölf Apostel und bei der griechischen wie bei der römischen Mythologie gibt es jeweils zwölf Götter. Das gilt als harmonisch – und 13 sind da einfach eins zu viel. (vdü)