Seine Eltern geben nicht auf
Diagnose Retinoblastom! Kann Baby Luke diesen Kampf gewinnen?

Und plötzlich ist alles anders!
Der 2. April stellt das Leben von Andrew und Jenna Morris auf den Kopf. Luke, ihr vier Monate alter Sohn, bekommt die Diagnose Retinoblastom – eine seltene Krebserkrankung des Auges, die vor allem bei Babys und Kleinkindern auftritt. Jetzt muss die kleine Familie kämpfen.
Seltener Krebs entsteht in der Netzhaut
Luke ist ein kleiner Sonnenschein. Ein Baby mit strahlendem Lächeln, das alle für sich einnimmt. Doch jetzt ist da ein dunkler Schatten über dem Leben der kleinen Familie aus Michigan: Luke ist krank. Schwerkrank. Eine seltene Krebsart, die in der Netzhaut entsteht, ein so genanntes Retinoblastom. Eine Krebsart, die unbehandelt immer tödlich verläuft. Ein Gedanke, den die Eltern des kleinen Jungen auf keinen Fall zulassen wollen.
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Für die beste Behandlung nach New York
Sie wollen aktiv werden, dafür kämpfen, dass ihr Sohn wieder gesund wird. Nach ersten Untersuchungen in ihrer Heimat Michigan treffen Andrew und Jenna die Entscheidung, Luke nach New York zu bringen. Ihre Hoffnung: Ihr Baby soll durch das Team rund um den Augen-Spezialist Dr. Abramson an der privaten Krebsklinik Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSKCC) die bestmögliche Behandlung bekommen.
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Eine Situation, die die kleine Familie an ihre Grenzen bringt. Arbeitsausfall, Reisekosten, hohe Arztrechnungen, dazu die Angst um ihren kleinen Luke. Unter dem Hashtag #EyesOnLuke haben Angehörige eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, die Beteiligung ist überwältigend: Binnen kürzester Zeit wurde das Spendenziel von 30.000 Dollar erreicht. Eine Entlastung für die Eltern, auch wenn der schwere Weg für ihr Baby gerade erst begonnen hat.
Wie häufig ist ein Retinoblastom?
„Das Retinoblastom ist in Deutschland eine seltene Tumorerkrankung. Allerdings handelt es sich um den häufigsten Augentumor im Kindesalter. Auf etwa 18.000 bis 20.000 Kinder kommt ein Retinoblastomfall”, schreibt die Deutsche Krebsgesellschaft auf ihrer Website. Hierzulande würden jedes Jahr etwa 60 Kinder neu erkranken, Mädchen wie Jungen seien gleichermaßen betroffen. Die meisten einseitigen Retinoblastome seien nicht erblich, heißt es weiter. Ein Befall beider Augen – so wie im Fall des kleinen Luke – würde hingegen für eine vererbte Form des Krebses sprechen. (bbo)