Ex-Geschäftsführer lüftet Geheimnis
Im Bewerbungsgespräch kann der Kaffeetassen-Trick entscheidend sein

Im Bewerbungsgespräch lauern viele Fallen, diese zwei solltet ihr kennen!
Ein Ex-Tech-CEO erläutert, weshalb bei ihm eine Kaffeetasse über die Anstellung neuer Mitarbeiter entscheidet. Seine Methode erntet teils Kopfschütteln und wird heiß diskutiert. Im Internet berichtet ein Nutzer von einem weiteren Trick, den Personaler gerne zu nutzen scheinen.
Soft Skills werden genau unter die Lupe genommen
Die Einladung zum Bewerbungsgespräch löst bei vielen Herzrasen aus. Was ziehe ich an? Was werde ich gefragt? Und wie soll ich mich verhalten? Klar, ein solches Gespräch mit dem Personaler ist nichts Alltägliches und schließlich möchte man den Job unbedingt haben. Um zu prüfen, ob der Kandidat neben entsprechenden Qualifikationen auch die nötigen Soft Skills - also persönliche Kompetenz - auf Lager hat, bedienen sich Personaler gerne an ein paar heimlichen Tests.
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Trent Innes ist Ex-Geschäftsführer eines australischen Tech-Unternehmens und sorgte mit seinen Aussagen in einem Podcast für Wirbel. Darin erzählt er von dem sogenannten Kaffeetassen-Test, den er jahrelang in Vorstellungsgesprächen benutzte.
Innes beschreibt, dass er Bewerber stets in die Büroküche führt und ihnen dort ein Getränk anbietet. Mit einem Kaffee oder einem anderen Getränk kehren sie dann ins Büro zurück, um das Gespräch zu führen oder fortzusetzen. Nach dem Gespräch beobachtet Innes, ob der Bewerber die Tasse in die Küche zurückbringt und ob er sie vielleicht sogar selbst abwäscht. Wer die Tasse im Büro stehen lässt, bekommt den Job nicht, erklärt Innes im Podcast.
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„Psychospiele” sorgen für heftige Kritik
Auf der Plattform Reddit stößt Innes’ heimliche Prüfung auf ordentliche Kritik. Als „Psychospiele” beschreiben Nutzer dieses Vorgehen. „Jeder Arbeitgeber, der mit seinen Mitarbeitern Psychospielchen treibt, sollte um jeden Preis gemieden werden“, schreibt ein Nutzer empört. Ein anderer meint, Innes sei ein „unehrlicher Kontrollfreak“.
Im Podcast verteidigt Innes sein Vorgehen. Nur fünf bis zehn Prozent hätten seinen Test nicht bestanden. Wer die Tasse zurückbringe oder dies zumindest anbiete, würde seiner Meinung nach gut zum Unternehmen und dessen Kultur passen.
Auch der „Salz-und-Pfeffer-Test“ hat einen üblen Beigeschmack
Ein weiterer Reddit-Nutzer berichtete von einem noch skurrileren Trick: dem „Salz-und-Pfeffer-Test“. Bewerber werden zu einem Mittagessen eingeladen, und es wird geprüft, ob sie ihr Essen mit Salz oder Pfeffer würzen, bevor sie es probieren. Wer dies tut, soll den Job nicht bekommen haben. Der Test solle angeblich zeigen, wie gut sich Bewerber auf neue Gegebenheiten einstellen können. Genauer gesagt, inwieweit sie Gewohnheitstiere sind.
Zwar müssen Personaler in Sekunden entscheiden, aber solche gemeinen Tests machen wohl die wenigsten. Und nicht vergessen: Auch das Unternehmen muss sich im Bewerbungsgespräch euch gegenüber beweisen, nicht nur umgekehrt. Falls ihr euch auf euer nächstes Gespräch perfekt vorbereiten wollt, haben wir hier für euch die wichtigsten Tipps zusammengefasst. (ude)