Die größten Fehler beim Bewerbungsgespräch

Eine Frau hat ein Bewerbungsgespräch in einem vornehmen Büro.
An einige grundlegende Regeln sollten Sie sich bei einem Bewerbungsgespräch halten.
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Was Sie beim Bewerbungsgespräch beachten sollten

Die Wirtschaft boomt, die Industrie zieht wieder an, es entstehen neue Jobs. Doch in einem Bewerbungsgespräch kann man sich seine Position gründlich versauen, obwohl man vielleicht tatsächlich gut geeignet für die Stelle ist. Die bekommt dann ein anderer, weil man beim Vorstellungsgespräch Fehler gemacht hat.

Was Sie unbedingt vermeiden müssen:

Unpünktlichkeit. Wer schon zu einem Vorstellungsgespräch zu spät kommt, hat schlechte Karten. Wann kommt ein solcher Arbeitnehmer dann erst im normalen Arbeitsalltag zum Job, fragt sich der Arbeitgeber. Wenn Sie dann auch noch verschwitzt und sichtlich gehetzt vor dem Personalchef sitzen, können Sie eigentlich auch gleich wieder gehen. Tipp: Nehmen Sie sich am Tag eines Vorstellungsgesprächs nichts anderes vor, richten Sie die gesamte Planung nach diesem Termin aus und planen Sie Zeitpuffer ein.

Schlechte Manieren. Wenn Sie schon jemand sind, der am liebsten die Füße auf dem Schreibtisch liegen hat, dann wahren Sie wenigstens beim Vorstellungsgespräch die Etikette. Dazu gehört: Souveränes, aber nicht zu ungestümes Auftreten. Quetschen Sie Ihrem Gesprächspartner bei der Begrüßung nicht die Hand, seien Sie aber auch kein "Geist", dessen Händedruck man gar nicht spürt. Sitzen Sie bequem, aber fläzen Sie sich nicht im Sessel. Spielen Sie nicht an den Fingernägeln und schon gar nicht an einer eventuell überreichten Visitenkarte.

Respekt und Distanz und guter Ausdruck!

Sich im Ton vergreifen: Bleiben Sie höflich, auch wenn Sie sich mal in eine Ecke getrieben fühlen. Ruhe bewahren ist hier die erste Bewerber-Pflicht. Erzählen Sie keine elend langen Monologe. Antworten Sie konkret und gezielt auf eine Frage, schweifen Sie nicht in ausuferndes Geschwätz ab. Natürlich dürfen Sie auch im Gegensatz eine Frage nicht einfach mit "Ja" oder "Nein" beantworten.

Völlig daneben: Sich einfach Kaffee selbst nachschenken, über die Kekse herfallen und womöglich noch schlürfen und rumkrümeln.

Distanz verlieren: Es kommt vor, dass sich der Personaler und der Vorstellende sympathisch sind. Bleiben Sie aber um Gottes Willen auf der distanzierten und somit sicheren Seite. Vermeiden Sie Körperkontakt wie auf die Schulter schlagen oder den Arm antippen. Auch wenn Sie sich gut aufgehoben und geborgen fühlen, bleiben Sie respektvoll. Erzählen Sie nie irgendwelche Geschichten oder gar Witze. Machen Sie sich über nichts und niemanden lustig, das ist beleidigend und respektlos.

Schlechte Angewohnheiten: Klar, jeder hat kleine Ticks, man weiß es vielleicht nicht mal. Passen Sie also auf sich auf: Nutzen Sie dumme Füllwörter, spielen Sie mit dem Stift, fahren Sie sich ständig durch Haare und Gesicht? All das werden die Personaler bemerken, darauf sind sie geschult. Sie werden in ihren Gesten lesen können und gegebenenfalls Unsicherheit oder Angst erkennen.

Flucht aus dem Gespräch: Wenn die persönliche Vorstellung zu Ende ist, treten Sie einen "geordneten Rückzug" an. "Fliehen" Sie nicht aus dem Büro, das hinterlässt einen schlechten Eindruck. Versuchen Sie noch einen kleinen lockeren Abschiedsplausch. Aber bitte nichts Persönliches! Dann einen Dank aussprechen, ein Lächeln hinterher und fertig. Der letzte Eindruck kann auch mal entscheiden.