Verbraucherexperte verrät, was besser istHeizung nachts ausschalten oder laufen lassen? Wie ihr am meisten Geld spart

Jahr für Jahr wirft das Thema Heizen viele Fragen auf - nicht zuletzt wegen der dauerhaft hohen Energiepreise
Jahr für Jahr wirft das Thema Heizen viele Fragen auf – nicht zuletzt wegen der dauerhaft hohen Energiepreise.
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Heizung nachts an oder aus?
Die Antworten auf diese Frage fallen leider recht unterschiedlich aus. Wir wollten wissen, was langfristig mehr Sparpotenzial birgt, und haben den Verbraucherexperten Ron Perduss gefragt – SO spart ihr die meisten Heizkosten!

Nachts lieber nicht heizen? Verbraucher wollen Heizkosten sparen

Die Heizkosten sind in den letzten Jahren förmlich explodiert! Auch die Prognose für 2026 ist ernüchternd: Wie der ADAC berichtet, steigt die CO₂-Abgabe für Öl und Gas erneut, wodurch 2026 auch höhere Heizkosten drohen.

Demnach ist es nicht verwunderlich, dass viele Verbraucher sich auch in diesem Winter fragen: Wie kann ich Heizkosten sparen? Vor allem die Frage nach dem nächtlichen Heizen wird dabei häufig diskutiert: Sollte die Heizung nachts durchlaufen oder ausgeschaltet werden? Alternativ entscheiden sich viele Menschen dafür, die Heizung nur herunterzudrehen, damit morgens nicht die ganze Wohnung wieder komplett „neu“ aufgeheizt werden muss.

Welche Variante ist am Ende die bessere? Wie ihr beim Heizen wirklich sparen könnt, erklärt Verbraucherexperte Ron Perduss im RTL-Interview.

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Warum ihr die Heizung nachts besser nicht ausschaltet

„Wer richtig heizt, kann auf jeden Fall jede Menge Geld sparen. Die Heizung, die nachts nicht läuft, verursacht natürlich keine Kosten. Naheliegend ist, dass sich so jede Menge Geld sparen lässt. Aber ist dem wirklich so? Insbesondere, weil die Heizung ja am nächsten Morgen die dann kalte Wohnung oder das heruntergekühlte Haus wieder neu aufheizen muss“, erklärt RTL-Verbraucherexperte Ron Perduss.

Sein Rat: „Tatsächlich ist es nicht ratsam, die Heizung komplett abzuschalten. Der energetische Aufwand, die kalte Wohnung oder das kalte Haus wieder aufzuheizen, frisst die Ersparnis aus der Nacht wieder auf. Dazu kommt, dass die Gefahr steigt, dass sich an den erkalteten Wänden Schimmel bildet“, weiß der Experte.

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„Heizung nachts herunterzudrehen“ – so spart ihr erfolgreich Heizkosten

Aber: „Es ist auf jeden Fall ratsam, die Heizung nachts herunterzudrehen. Eine Raumtemperatur von 17/18 Grad im Schlafzimmer ist absolut ausreichend und spart trotzdem Geld. Der Vorteil ist auf jeden Fall, dass am nächsten Tag der Heizaufwand fürs Erwärmen der Wohnung geringer ausfällt als im Vergleich zur komplett ausgekühlten Wohnung.“

Übrigens: „Ein Grad Heiztemperatur herunterregeln, spart am Ende um die sechs Prozent Heizenergie“, erklärt der Experte abschließend.

Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche, Verbraucherexperte Ron Perduss im RTL-Interview, ADAC