Was muss beim Füttern des Babys beachtet werden?Zwiemilch: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Baby wird mit Flasche gefüttert
Unter Zwiemilch versteht man die Ernährung des Babys mit Muttermilch und altersgerechter Babynahrung aus dem Fläschchen.
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Endlich ist der heiß ersehnte Nachwuchs geboren, alles ist gut gegangen, Mutter und Kind sind wohlauf. In den vergangenen neun Monaten wurden alle Informationen auch über das Stillen und die Ernährung des Babys genauestens studiert. Die jungen Eltern wollen das Beste für ihr Kind, daher soll es auch gestillt werden. Es ist gut für das Immunsystem, es schützt vor Allergien und vieles mehr. Doch aus unterschiedlichen Gründen kann es sein, dass Stillen alleine nicht funktioniert oder nicht ausreicht. Dem Kind schadet es nicht, wenn die Zwiemilch-Ernährung gegeben wird.

Was bedeutet der Begriff Zwiemilch?

Unter Zwiemilch versteht man, wenn das Baby mit Muttermilch und passender, altersgerechter Babynahrung mit dem Fläschchen gefüttert wird. Hebammen und Stillberaterinnen stehen den jungen Müttern gerne beratend zur Seite. Es soll ja alles richtig gemacht werden, Kind und Mutter sollen das Füttern ohne Stress, dafür aber mit Freude, gemeinsam erleben und genießen. Stillen ist ja eine besonders innige Verbindung zwischen dem Kind und der Mutter. Aber auch wenn man Stillen und Flaschennahrung verbindet, bleibt dieses wunderbare Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten. Beim Fläschchengeben kann auch der Vater dieses besondere Gefühl genießen.

Aus welchem Grund wird ein Baby mit Zwiemilch ernährt?

Dafür kann es viele Gründe geben. Manchmal gelingt es nicht, ein Kind mit Stillen alleine ausreichend zu ernähren. Ein Grund ist zum Beispiel, dass es zu wenig Muttermilch gibt, das Baby nicht satt wird oder zu wenig zunimmt. Auch beim Stillen von Zwillingen ist es sehr schwer, dass für beide ausreichend Muttermilch vorhanden ist. Außerdem geht es in dem Fall ganz besonders an die Substanz der Mutter, die ja sehr oft auch durch einen Kaiserschnitt belastet ist. Bei der Ernährung mit Zwiemilch kann ihr leichter geholfen werden, wenn eine andere Bezugsperson zur Stelle ist. Manchmal sind auch Schmerzen in der Brust ein Grund, warum es mit dem Stillen alleine nicht klappt.

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Was sollte bei Zwiemilch-Ernährung beachtet werden?

Diese Art der Ernährung – also die Kombination aus Stillen und Fläschchen – ist eine ausgesprochen gute Alternative zum alleinigen Stillen. Allerdings sollte man nicht zu früh zufüttern. Wenn es möglich ist, ist ein Alter von etwa acht Wochen ideal um auf Stillen und Flaschennahrung umzusteigen. Babys verstehen sehr schnell, dass sie sich beim Trinken aus der Brust viel mehr anstrengen müssen. Daher ist es wichtig, das Kind zuerst zum Stillen anzulegen und erst dann das Fläschchen zu geben. Eine Weithalsflasche und ein Sauger mit nur einem Loch sind dafür wichtig.