Nach Freistellung von Anwar El Ghazi
Zu viel Anti-Israel-Spam? Mainzer Insta-Account offline

Was für ein Chaos!
Der Instagram-Account des Bundesligisten FSV Mainz 05 ist offline. Nach der Freistellung von Profi Anwar El Ghazi (28) wegen dessen infamen Anti-Israel-Bekundungen hat es offenbar zu viele Hass-Kommentare gegeben. Was Instagram zu einer vorübergehenden Schließung des Accounts bewegt haben könnte.
„Viele Beiträge einer bestimmten Art"
„Wir vermuten, dass dies daran liegt, dass viele Beiträge einer bestimmten Art gemeldet wurden. Instagram dürfte den Account daher automatisch abgeschaltet haben", wird die Mainzer Pressesprecherin Silke Bannick bei ran.de zitiert. Man stehe mit Instagram in Austausch.
Nach dem blutrünstigen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten, hatte der Niederländer El Ghazi in seinem Instagram-Profil ein Profilbild mit dem Schriftzug „I stand with Palestine“ gestellt.
Zudem teilte der 28-Jährige gleich mehrere Beiträge, in einem hieß es unter anderem: „Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.“ Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen. Es hätte eine Auslöschung des Landes zur Folge.
Diesen Spruch nutzt unter anderem die Terrororganisation Hamas!
Für Mainz war El Ghazi nicht mehr tragbar. Der Club stellte ihn frei. Seither gab es zahlreiche Solidaritätsbekundungen für El Ghazi. Bei der Plattform X (vormals Twitter) hatte der Club zwischenzeitliche die Kommentarfunktion deaktiviert. Nun ist der Insta-Account erst einmal nicht mehr zu erreichen.
Was passiert mit Mazraoui?
Neben El Ghazi hatte auch Bayern Münchens Marokkaner Noussair Mazraoui (25) mit Pro-Hamas-Postings geschockt. Ob ihn die Bayern ebenfalls freistellen, ist offen. Am Mittwoch gab es ein langes Gespräch mit den Club-Verantwortlichen. Ein Ergebnis ist noch nicht bekanntgegeben worden.
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Tote und Verletzte auf beiden Seiten
Terroristen aus dem Gazastreifen hatten Israel am 7. Oktober überfallen und dabei im Grenzgebiet das schlimmste Blutbad an Zivilisten seit der Staatsgründung 1948 angerichtet. Mehr als 1.400 Israelis wurden seither getötet, rund 4.000 verletzt und fast 200 in den Gazastreifen verschleppt.
Seit Beginn der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen sind nach Angaben der Palästinenserverwaltung des Westjordanlands mindestens 3.300 Palästinenser ums Leben gekommen. Zudem seien mehr als 13.000 Menschen verletzt worden, erklärt die Gesundheitsministerin in Ramallah, Mai al-Kaila. (mli/mit dpa)